Beim kanadischen Goldriesen Barrick Mining überschlagen sich die Ereignisse. Aktivist Elliott Investment Management steigt mit mindestens 700 Millionen Dollar ein, während das Management vor einer kompletten Neuaufstellung steht. Das Ziel: eine mögliche Aufspaltung des Konzerns.

Elliott Investment mischt die Karten neu

Der Hedgefonds Elliott Investment Management hat sich zu einem der zehn größten Aktionäre bei Barrick aufgeschwungen. Die Investition liegt bei mindestens 700 Millionen Dollar – ein klares Signal. Elliott diskutiert bereits mit dem Verwaltungsrat über eine strategische Neuausrichtung des Unternehmens.

Im Fokus steht eine mögliche Aufspaltung in zwei separate Unternehmen. Die schnell wachsenden nordamerikanischen Assets sollen von den risikoreicheren Operationen in Afrika und Asien getrennt werden. Eine tektonische Verschiebung, die das gesamte Unternehmensgefüge erschüttern könnte.

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Management-Beben nach CEO-Abgang

Nach dem Abgang des CEOs im September folgt nun der nächste Paukenschlag. Das Unternehmen krempelt seine Führungsstruktur komplett um – eine direkte Reaktion auf die Kritik an schwachen Produktionszahlen und steigenden Kosten.

Die wichtigsten Abgänge im Überblick:
* Leiter der Unternehmensentwicklung verlässt das Unternehmen
* Chief Operating Officer Nordamerika steigt aus
* Chief Financial Officer Nordamerika kehrt dem Konzern den Rücken

Gleichzeitig etabliert Barrick eine separate Führungsstruktur für das milliardenschwere Reko-Diq-Kupfer-Gold-Projekt in Pakistan. Ein Zeichen für einen neuen Weg im Management der Großprojekte.

Börse reagiert euphorisch

Die Märkte honorieren den Umbruch mit deutlichen Kursgewinnen. Die Barrick-Aktie erreichte ein neues 52-Wochen-Hoch bei 53,54 kanadischen Dollar. Trotz der starken Performance im Jahresverlauf hinkt das Papier noch immer direkten Konkurrenten im Goldsektor hinterher.

Die Kombination aus Aktivist-Einstieg, möglicher Konzernaufspaltung und neuem Management schafft eine völlig neue Ausgangslage für den Goldriesen.

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