Der kanadische Bergbauriese Barrick Gold vollzieht einen radikalen Umbau: Das Unternehmen plant, seine lukrativen nordamerikanischen Gold-Assets in eine eigenständige Gesellschaft auszugliedern und an die Börse zu bringen. Gleichzeitig wurde der Verkauf der Tongon-Mine in Westafrika abgeschlossen. Doch trotz dieser strategischen Weichenstellungen reagiert die Aktie am Mittwoch mit Verlusten. Ist die Skepsis berechtigt oder unterschätzt der Markt das Potenzial der Neuordnung?

Milliarden-Spin-off in Planung

Der Vorstand hat einstimmig grünes Licht gegeben: Die Premium-Assets in Nordamerika sollen in eine neue Tochtergesellschaft ("NewCo") überführt werden. Im Kern geht es um Barricks Beteiligung an der Nevada Gold Mines – einem Joint Venture, das zu den produktivsten Goldkomplexen der Welt zählt – sowie um die Pueblo Viejo-Mine in der Dominikanischen Republik und das vielversprechende Fourmile-Projekt in Nevada.

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Diese Konstellation würde eine jährliche Produktion von rund 2 Millionen Unzen Gold repräsentieren. Branchenkenner schätzen den Wert der neuen Einheit auf 40 bis 50 Milliarden US-Dollar. Barrick betont, dass man die Mehrheit an der NewCo behalten will – ein klares Signal, dass es nicht um einen Totalausstieg geht, sondern um eine Neubewertung durch den Kapitalmarkt.

Hintergrund der Neuausrichtung: Aktivist Elliott Investment Management hat eine Position von geschätzt einer Milliarde Dollar aufgebaut und drängt auf die Trennung. Das Kalkül: Nordamerikanische Goldproduzenten werden am Markt traditionell deutlich höher bewertet als Konzerne mit Aktivitäten in politisch heikleren Regionen Afrikas oder des Nahen Ostens.

Tongon-Verkauf bringt frische Liquidität

Parallel zur IPO-Ankündigung hat Barrick den Verkauf der Tongon-Mine an die Atlantic Group finalisiert. Die Transaktion spült 192 Millionen US-Dollar sofort in die Kasse, hinzu kommen mögliche Zusatzzahlungen von bis zu 113 Millionen Dollar. Insgesamt summiert sich der Deal auf maximal 305 Millionen US-Dollar.

Die Tongon-Mine galt intern als nicht-strategischer Asset – ihre Veräußerung passt zur erklärten Strategie, sich auf sogenannte "Tier One"-Operationen zu konzentrieren. Das frische Kapital stärkt die Bilanz und verschafft Barrick zusätzlichen Spielraum für Investitionen in die verbleibenden Kernprojekte.

Warum die Aktie trotzdem unter Druck steht

Trotz der strategischen Klarheit verliert die Barrick-Aktie am Mittwoch an Boden. Analysten sprechen von "Umsetzungsmüdigkeit". Die Komplexität, einen so großen Unternehmensteil sauber abzuspalten, birgt Risiken – von regulatorischen Hürden bis zu operativen Reibungsverlusten.

Zudem hatte die Aktie bereits am Montag auf erste Gerüchte zur Aufspaltung mit Kursgewinnen reagiert. Die heutige Schwäche könnte eine klassische "Buy the Rumor, Sell the News"-Reaktion sein. Technisch testet der Titel wichtige Unterstützungsmarken, nachdem der Ausbruchsversuch vom Wochenstart nicht nachhaltig verteidigt werden konnte.

Barrick hat angekündigt, im Februar 2026 bei Vorlage der Gesamtjahreszahlen Details zum IPO-Prozess zu liefern. Bis dahin bleibt Unsicherheit – und die liebt die Börse bekanntlich nicht.

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