Die Aktie des britischen Rüstungskonzerns BAE Systems steht aktuell im Spannungsfeld zweier gegensätzlicher Entwicklungen: Während ein milliardenschweres Kampfjet-Geschäft mit der Türkei neue Perspektiven eröffnet, droht in den USA ein Rechtsstreit einen lukrativen Marineauftrag zu gefährden.

Türkei-Deal bringt Rückenwind

Ein entscheidender Fortschritt gelang BAE Systems mit der Unterzeichnung einer Absichtserklärung zwischen Großbritannien und der Türkei über den möglichen Kauf von Eurofighter Typhoon-Kampfjets. Als zentraler Partner im Eurofighter-Konsortium könnte der Konzern von diesem Multi-Milliarden-Pfund-Geschäft profitieren. Die Endmontage der Jets würde im britischen Warton erfolgen – ein Projekt, das Tausende hochqualifizierte Arbeitsplätze sichern würde. Die Märkte werten die Nachricht positiv, zumal Deutschland seine Exportblockade aufgehoben hat.

Klagewelle in den USA

Gleichzeitig sieht sich BAE Systems in den USA mit juristischen Herausforderungen konfrontiert: Der Konkurrent Pacific Engineering Inc. hat Klage gegen einen 317-Millionen-Dollar-Auftrag der US Navy eingereicht. Der Vorwurf: Die Marine habe BAE Systems den Zuschlag für die Produktion von MK-41-Startsystemen ohne faire Ausschreibung erteilt. Sollte das Gericht dem Kläger Recht geben, könnte dies den lukrativen Auftrag gefährden – und die Aktie unter Druck setzen.

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Zukunftstechnologie Tempest

Positiv stimmen Anleger dagegen die Fortschritte beim "Tempest"-Kampfflugzeug-Demonstrator. Das erste in Großbritannien seit vier Jahrzehnten entwickelte Überschallflugzeug erreicht einen wichtigen Meilenstein: Zwei Drittel der Struktur sind bereits in Produktion. In Partnerschaft mit Rolls-Royce und MBDA UK testet BAE Systems damit Schlüsseltechnologien für das Global Combat Air Programme. Testpiloten haben bereits über 300 Simulatorstunden absolviert – ein wichtiger Schritt vor dem Erstflug.

Während die Aktie heute leicht nachgibt, bleibt die Frage: Können die positiven Impulse aus dem Türkei-Geschäft und der Rüstungstechnologie die Unsicherheiten aus den USA überwiegen?

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