Avance Gas Holding: Das Ende einer Börsenära

Ein dramatischer Schlussakt an der Osloer Börse: Nach dem vollständigen Verkauf seiner Flotte und dem Liquidationsbeschluss wurde der Handel mit der Avance Gas Holding Aktie am Freitag endgültig eingestellt. Das Delisting markiert das finale Kapitel eines systematischen Abbaus - und sendet eine vernichtende Botschaft an verbliebene Anleger.
Großaktionär flüchtet in letzter Minute
Noch in den letzten Handelsstunden zog der mit Schifffahrtsmagnat John Fredriksen verbundene Großinvestor Hemen Holding Limited die Notbremse. Der Verkauf von 3,9 Millionen Aktien reduzierte die Beteiligung auf unter fünf Prozent - ein vernichtendes Signal für jeden, der auf eine Resthoffnung setzte.
Dieser Ausstieg kurz vor Toresschluss spricht Bände: Selbst die engsten Investoren sehen keinerlei Zukunftsperspektive mehr. Der Abverkauf unterstreicht die Unumkehrbarkeit des Liquidationsprozesses.
Systematischer Abbau bis zur Bedeutungslosigkeit
Was wie ein plötzlicher Kollaps wirkt, war in Wahrheit eine strategisch geplante Demontage:
- Flottenverkauf 2024/2025: Das Management verkaufte systematisch alle Gastanker - das operative Herzstück des Unternehmens
- Liquidationsbeschluss Mai 2025: Aktionäre stimmten für die freiwillige Auflösung
- Letzter Handelstag: 22. August 2025
- Finales Delisting: 25. August 2025 von der Oslo Børs
Ohne Schiffe fehlte jede Geschäftsgrundlage. Aus der Reederei wurde eine leere Hülle, deren Börsenende nur noch eine Formsache war.
Zahlen des Niedergangs
Die Kursstatistik liest sich wie ein Protokoll des Scheiterns: Mit einem Schlusskurs von 0,01 Euro verlor die Aktie am Freitag noch einmal 45 Prozent. Seit Jahresanfang beträgt der Verlust nahezu 100 Prozent - von ehemals 10,96 Euro im August 2024 ist nichts geblieben.
Was bleibt für Anleger?
Die Kontrolle liegt nun vollständig bei den Liquidatoren von EY. Eine minimale Resthoffnung gibt es nur unter strengsten Bedingungen: Nur wenn nach Begleichung aller Verbindlichkeiten und Kosten mehr als 500.000 US-Dollar übrig bleiben, würde es zu einer Ausschüttung kommen.
Angesichts der dramatischen Entwicklung und dem Ausstieg der Großinvestoren erscheint diese Möglichkeit jedoch eher theoretisch. Die Avance Gas Holding Geschichte endet damit nicht mit einem Knall, sondern mit einem verklingenden Echo.
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