Aurubis setzt mit neuer US-Anlage auf Wachstum, doch Analysten bleiben skeptisch. Kann der Kupferkonzern die Anleger überzeugen?

Kupferrecycling-Pionier Aurubis setzt alles auf eine Karte: Mit der neuen US-Anlage in Richmond will das Unternehmen den lukrativen nordamerikanischen Markt erobern. Doch während die Strategie langfristig überzeugt, bleiben die kurzfristigen Herausforderungen gewaltig – und die Analysten skeptisch.

800-Millionen-Dollar-Wette auf Amerika

Der Hamburger Kupferkonzern treibt sein internationales Wachstum entschlossen voran. Die neue Recyclinganlage in den USA, mit einem Investitionsvolumen von 800 Millionen Dollar, soll jährlich 180.000 Tonnen Kupferschrott verarbeiten. Das Projekt ist eine strategische Weichenstellung:

  • Nordamerika bietet als weitgehend unerschlossener Markt enormes Potenzial
  • Rechenzentren werden als neue Schrottquelle gehandelt
  • Die Anlage soll 70.000 Tonnen raffiniertes Metall pro Jahr produzieren

Doch die hohen Investitionen belasten die Bilanz – und die Erwartungen der Anleger sind entsprechend hoch.

Nachhaltigkeit als Trumpf – aber kein Allheilmittel

Aurubis positioniert sich geschickt als grüner Vorreiter. Auszeichnungen wie der "Copper Mark" und der Titel "Most Sustainable Company 2024" für belgische Standorte stärken das Image. Doch während Nachhaltigkeit langfristig ein Wettbewerbsvorteil sein mag, zeigen die aktuellen Kursdaten eine andere Realität:

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  • Die Aktie notiert bei 77,30 Euro – ganze 18% unter dem 52-Wochen-Hoch
  • Der RSI von 18 signalisiert starke Überverkauftheit
  • Die Volatilität liegt bei beunruhigenden 45,68%

Analysten bleiben skeptisch

Die Finanzexperten zeigen sich wenig begeistert von der Aurubis-Strategie. Die Deutsche Bank senkte das Kursziel auf 85 Euro, während UBS sogar ein "Verkaufen"-Rating mit einem drastischen Ziel von nur 60 Euro ausspricht. Die Skepsis scheint berechtigt: Trotz der positiven Nachrichten aus den USA verlor die Aktie in den letzten 30 Tagen über 10% an Wert.

Betrugsaffäre hinter sich – aber die Schatten bleiben

Immerhin: Der langwierige Betrugsprozess um manipulierten Kupferschrott ist mit Verurteilungen der Verantwortlichen abgeschlossen. Doch das Vertrauen der Märkte bleibt fragil.

Die entscheidende Frage: Kann die US-Expansion die belastete Aktie wirklich beleben – oder braucht Aurubis mehr als nur ein großes Projekt, um die Anleger zurückzugewinnen? Die nächsten Quartalszahlen werden hier entscheidend sein.

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