Die Zukunft von Atos steht heute auf dem Prüfstand. Ein staatliches Angebot für Kernbereiche des IT-Konzerns und die zeitgleich stattfindende Hauptversammlung elektrisieren die Anleger. Wird dies der Befreiungsschlag oder nur ein weiteres Kapitel im Niedergang des einstigen Börsenlieblings?

Staatsintervention: Rettungsanker oder Ausverkauf?

Frankreich greift ein: Atos bestätigte Anfang dieser Woche ein verbindliches Angebot des französischen Staates für Teile seines Advanced Computing-Geschäfts. Konkret geht es um die Sparten High-Performance Computing (HPC), Quantencomputing sowie Business Computing & Artificial Intelligence. Ausgenommen sind die neu positionierten Vision AI-Aktivitäten. Dieser Deal könnte die Struktur des Konzerns fundamental verändern, denn der betroffene Bereich soll 2025 rund 0,8 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaften.

Die margenstarken Vision AI-Aktivitäten, die erheblich zum operativen Ergebnis beigetragen haben, sollen innerhalb von Eviden zu einer neuen Geschäftseinheit geformt werden. Das unterstreicht den strategischen Schwenk hin zu KI, Daten und Sicherheit. Die am Kapitalmarkttag vorgestellte Finanzprognose bis 2028, die bereits von einer Veräußerung des Advanced Computing-Geschäfts ausging, bleibt davon unberührt.

Hauptversammlung: Showdown unter Hochdruck!

Parallel zu diesen Verkaufsverhandlungen findet heute die ordentliche Hauptversammlung von Atos statt. Dieses Treffen der Aktionäre gewinnt durch das staatliche Angebot und die angespannte finanzielle Lage des Unternehmens zusätzlich an Brisanz. Investoren erwarten richtungsweisende Entscheidungen zur künftigen Strategie und möglicherweise auch zur Kapitalstruktur. Jeder Beschluss könnte tektonische Verschiebungen für die Bewertung der Aktie auslösen. Kein Wunder also, dass die Nervosität greifbar ist.

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Chartanalyse: Aktie im freien Fall?

Die Atos-Aktie befindet sich charttechnisch in einer prekären Lage. Gestern durchbrach der Titel die wichtige 38-Tage-Linie nach unten. Bereits seit Montag notiert die Aktie in einem klar definierten langfristigen Abwärtstrend und hat signifikant an Wert verloren.

Die kritischen Faktoren auf einen Blick:

  • Staatliches Angebot: Frankreich will Teile des Advanced Computing-Geschäfts übernehmen.
  • Schicksalstag Hauptversammlung: Heute könnten entscheidende Weichen gestellt werden.
  • Charttechnisch angeschlagen: Wichtige Unterstützungslinie nach unten durchbrochen.
  • Klarer Abwärtstrend: Seit Anfang Juni zeigt der Trendpfeil deutlich nach unten.

Die kommenden Tage werden zeigen, ob Atos das Ruder noch herumreißen kann. Die Beschlüsse

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