Der weltgrößte Hersteller von Lithografie-Anlagen für die Chipproduktion hat seine Investoren mit einem unerwarteten Dämpfer geschockt. Trotz starker Quartalszahlen und Rekordumsätzen warnte ASML vor ungewissen Wachstumsaussichten für 2026 – eine Botschaft, die den Kurs auf Talfahrt schickte. Steckt hinter der Vorsicht berechtigt Sorge oder übertreibt das Management?

Wachstumsstory auf dem Prüfstand

Das Management machte deutlich: Für 2026 könne man nicht mehr garantieren, dass die Umsätze weiter steigen werden. Diese Warnung überschattete die ansonsten soliden Ergebnisse des zweiten Quartals vollständig. Als Grund nannte das Unternehmen zunehmende Unsicherheiten durch makroökonomische und geopolitische Entwicklungen.

Konkret bedeutet das: Trotz starker aktueller Nachfrage ist die Sicht auf die Zukunft getrübt. Für das dritte Quartal prognostizierte ASML Umsätze zwischen 7,4 und 7,9 Milliarden Euro – das lag leicht unter den Markterwartungen. Die Bruttomarge soll bei rund 52 Prozent liegen.

Paradoxe Marktreaktion

Die Börse reagierte mit einem klaren Dämpfer auf diese Ungewissheit. Der Kursrutsch begann unmittelbar nach der Ankündigung am 16. Juli, obwohl die Quartalsergebnisse selbst überzeugten: Der Umsatz stieg um 23,2 Prozent auf 8,94 Milliarden Euro, die Nettobestellungen von 5,5 Milliarden Euro übertrafen die Prognosen um etwa 25 Prozent.

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Was bedeutet dieses zwiespältige Bild? Einerseits verfügt ASML über einen Rekord-Auftragsbestand von 33 Milliarden Euro und Lieferzeiten von 12 bis 18 Monaten für die meisten Produkte – theoretisch eine Garantie für künftige Umsätze. Andererseits verunsicherte die explizite Warnung vor 2026 die Anleger massiv. Dieser Ausblick steht im Kontrast zum breiteren Halbleitermarkt, wo Schlüsselakteure wie TSMC zuletzt starke Ergebnisse vorlegten und ihre Umsatzprognosen anhoben.

Institutionelle Investoren gespalten

Auch institutionelle Investoren zeigen gemischte Reaktionen. Während DE Burlo Group Inc. seinen Anteil im ersten Quartal um 65,3 Prozent deutlich aufstockte, reduzierte Phoenix Financial Ltd. seine Beteiligung um 12,0 Prozent. Derzeit befinden sich etwa 26,07 Prozent der Aktien in den Händen institutioneller Investoren und Hedgefonds.

Die Analystenbewertungen spiegeln die Ungewissheit wider: Während einige ihre "Kaufen"-Empfehlungen bekräftigten, wechselten andere zur "Halten"-Position. Die Erste Group Bank bestätigte ihr "Hold"-Rating.

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