Asml Aktie: Umdisponieren unvermeidbar?

Der niederländische Halbleiter-Riese ASML liefert solide Quartalszahlen – doch die Investoren strafen die Aktie ab. Hinter der scheinbaren Diskrepanz steckt eine tiefere Sorge: Wird das Wachstum im Hochtechnologie-Segment ins Stocken geraten?
Solide Zahlen, aber...
ASML präsentierte kürzlich starke Ergebnisse für das zweite Quartal 2025. Mit einem Nettoumsatz von 7,7 Milliarden Euro und einem Gewinn von 2,3 Milliarden Euro übertraf das Unternehmen sogar die eigenen Erwartungen. Die Bruttomarge von 53,7% wurde durch ein starkes Upgrade-Geschäft und einmalige Kostensenkungen befeuert.
Doch die Märkte reagierten verhalten. Der Grund: Während die aktuellen Zahlen stimmen, äußerte sich das Management überraschend vorsichtig zur Zukunft. Die geplanten Wachstumsschritte für 2026 seien zwar vorbereitet, könnten aber durch makroökonomische und geopolitische Unsicherheiten ausgebremst werden.
Die High-NA-Frage
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Besonders unter die Lupe genommen wird die Einführung der nächsten Generation von High-NA-EUV-Maschinen. Diese Hochtechnologie-Anlagen sind entscheidend für ASMLs ehrgeizige Margen- und Umsatzziele bis 2030. Doch erste Anzeichen deuten auf eine langsamere Marktakzeptanz hin – ein potenzieller Stolperstein für die langfristige Profitabilität.
Kapitalrückführungen als Lichtblick
Immerhin setzt ASML seine Kapitalrückführungen an die Aktionäre konsequent fort:
- Ausschüttung einer Zwischendividende von 1,60 Euro pro Aktie im August 2025
- Aktienrückkaufprogramm von 1,4 Milliarden Euro allein im letzten Quartal
Doch diese Maßnahmen scheinen die Investoren nur bedingt zu beruhigen. Die Aktie notiert deutlich unter ihren Höchstständen – ein Zeichen dafür, dass die Märkte trotz aller Stärken im Hier und Jetzt die langfristige Wachstumsstory von ASML neu bewerten.
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