Der niederländische Chipausrüster ASML sorgt bei Investoren für gemischte Gefühle. Während das Unternehmen ein starkes Jahr 2025 abliefert, werfen die Aussichten für 2026 erste Schatten voraus. Besonders ein Faktor bereitet den Analysten Kopfzerbrechen: China könnte zum Problem werden.

Rekordquartal zum Jahresende erwartet

ASML blickt auf ein solides drittes Quartal 2025 zurück. Mit Nettoerlösen von 7,5 Milliarden Euro und einem Nettogewinn von 2,1 Milliarden Euro erfüllte der Konzern die eigenen Erwartungen. Die Bruttomarge lag bei gesunden 51,6 Prozent.

Das vierte Quartal dürfte sogar noch stärker ausfallen. ASML peilt Nettoerlöse zwischen 9,2 und 9,8 Milliarden Euro an – ein beachtlicher Sprung. Für das Gesamtjahr 2025 rechnet das Management mit einem Umsatzwachstum von rund 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

2026: Unsicherheit statt Wachstumseuphorie

Doch die Stimmung kippt, wenn der Blick in die Zukunft wandert. Für 2026 gibt sich ASML deutlich zurückhaltender. Zwar versichert das Management, dass die Erlöse nicht unter das Niveau von 2025 fallen werden. Eine klare Wachstumsprognose bleibt jedoch aus.

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Der Grund: China. Der wichtige Markt dürfte 2026 deutlich weniger nachfragen als bisher. Makroökonomische und geopolitische Unsicherheiten verstärken die Vorsicht zusätzlich. Was für die Chipbranche insgesamt bereits ein bekanntes Problem ist, trifft ASML nun mit voller Wucht.

Aktionäre profitieren trotz Unsicherheit

Immerhin beim Thema Kapitalrückführung bleibt ASML großzügig. Am 6. November zahlt das Unternehmen eine Zwischendividende von 1,60 Euro je Aktie aus. Im dritten Quartal kaufte ASML zudem eigene Aktien im Wert von 148 Millionen Euro zurück.

Das laufende Rückkaufprogramm über 12 Milliarden Euro wird allerdings nicht vollständig ausgeschöpft – ein weiteres Zeichen der Vorsicht. Ein neues Programm soll im Januar 2026 vorgestellt werden.

Die Auftragslage zeigt sich dennoch robust: Mit Netto-Buchungen von 5,4 Milliarden Euro im dritten Quartal, davon 3,6 Milliarden für die hochmodernen EUV-Systeme, demonstriert ASML weiterhin seine Schlüsselrolle in der Halbleiterindustrie. Doch ob das für nachhaltiges Wachstum reicht, wird sich 2026 zeigen.

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