Der niederländische Halbleiter-Gigant ASML steht vor einem entscheidenden Moment. Während das Unternehmen am 15. Oktober seine Q3-Zahlen präsentiert, türmen sich die Herausforderungen: China verschärft die Export-Restriktionen für seltene Erden, die Chipbranche schwächelt und die Bewertung gerät unter Druck. Kann ASML seine Technologie-Dominanz in turbulente Gewinnzahlen ummünzen?

China dreht den Hahn zu

Die jüngsten chinesischen Exportbeschränkungen für seltene Erden treffen ASML ins Mark. Diese Materialien sind essentiell für die hochkomplexen EUV-Lithografie-Systeme, mit denen die fortschrittlichsten Chips der Welt produziert werden. Das Timing könnte kaum schlechter sein – mitten in bereits angespannten geopolitischen Verhältnissen im Halbleitersektor.

Die Auswirkungen sind konkret spürbar:
• Kritische Komponenten für EUV-Lichtquellen werden knapp
• Optische Systeme benötigen spezialisierte Materialien
• Produktionszeiten für Next-Generation-Equipment verlängern sich
• Liefertermine an Kunden in mehreren Regionen geraten in Gefahr

ASML warnt bereits vor möglichen Verzögerungen bei der Ausrüstungslieferung – ein direkter Schlag gegen die Umsatzrealisierung in den kommenden Quartalen.

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Analysten uneinig vor den Zahlen

Die Expertenmeinungen gehen weit auseinander. JPMorgan zeigt sich bullish und hebt das Kursziel von 957 auf 1.175 Dollar an, während Wells Fargo bei einem Ziel von 890 Dollar bleibt. Doch nicht alle folgen diesem Optimismus: Jefferies stufte bereits im Juni von "Buy" auf "Hold" ab, Barclays wechselte von "Übergewichten" auf "Gleichgewichten".

Für das Q3 erwarten Analysten einen Gewinn je Aktie von 6,37 Dollar – deutlich unter den 6,84 Dollar des Vorquartals. Die Spanne reicht von 5,98 bis 6,92 Dollar, was die Unsicherheit widerspiegelt.

Technologie-Monopol unter Druck

Trotz seiner dominanten Stellung bei EUV-Systemen kann sich ASML den Branchenproblemen nicht entziehen. Speicherhersteller kürzen ihre Investitionen drastisch, während nur die Logik-Chip-Produzenten konstant in modernste Technologien investieren. Gleichzeitig entstehen alternative Fertigungsansätze wie Chiplet-Architekturen, die den Bedarf an hochmoderner Lithografie-Ausrüstung reduzieren könnten.

Die Quartalszahlen werden zeigen, ob ASML seine 260-Milliarden-Euro-Bewertung rechtfertigen kann – oder ob die perfekte Technologie-Story erste Risse bekommt.

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