ASML Aktie: Führungswechsel vor Zahlen

Der niederländische Halbleiter-Ausrüster ASML steckt mitten in turbulenten Zeiten: Neue Führung, anstehende Quartalszahlen und verschärfte geopolitische Spannungen sorgen für Aufregung. Während das Unternehmen mit Marco Pieters einen neuen Technologie-Chef installiert hat, warten Anleger gespannt auf die Q3-Zahlen am 15. Oktober. Doch können die erwarteten Rekordergebnisse die Sorgen um schärfere China-Sanktionen überstrahlen?
Neuer CTO soll Technologie-Führerschaft sichern
Marco Pieters übernimmt mit sofortiger Wirkung den entscheidenden Posten des Chief Technology Officers. Der 49-jährige Mathematiker soll die Lücke schließen, die seit Martin van der Brinks Ruhestand im April 2024 bestand. Van der Brink gilt als Architekt von ASMLs Dominanz im Lithographie-Markt – eine schwere Hypothek für seinen Nachfolger.
"Nach vielen Jahren der Zusammenarbeit hat Marco meine volle Unterstützung", erklärte CEO Christophe Fouquet. Pieters steht vor der Aufgabe, ASMLs EUV-Portfolio weiterzuentwickeln und den Übergang zu High-NA-Systemen voranzutreiben.
Rekord-Quartal erwartet – aber China trübt die Stimmung
Die für den 15. Oktober geplanten Q3-Zahlen könnten beeindruckend ausfallen. Analysten erwarten einen Gewinn je Aktie von 6,36 Dollar – ein Plus von fast 10 Prozent zum Vorjahr. Beim Umsatz rechnen Experten mit 8,81 Milliarden Dollar, was einem Wachstum von über 7 Prozent entspricht.
Doch die Euphorie wird durch politische Risiken getrübt. Ein US-Parlamentsbericht deckte auf, dass chinesische Chipfirmen 2024 Equipment im Wert von 38 Milliarden Dollar bei ASML und anderen Anbietern kauften – 66 Prozent mehr als 2022. China macht über 25 Prozent von ASMLs Gesamtumsatz aus, was das Unternehmen bei verschärften Exportkontrollen empfindlich treffen könnte.
Monopolstellung vs. Regulierungsrisiken
ASML beherrscht den Markt für fortschrittliche EUV-Lithographiesysteme praktisch konkurrenzlos. Diese Monopolstellung spiegelt sich auch in der Bewertung wider: Mit einem Forward-KGV von knapp 37 ist die Aktie nicht billig, doch für 2030 peilt das Management Umsätze zwischen 44 und 60 Milliarden Euro an.
Die Frage bleibt: Kann ASML seine ambitionierten Wachstumsziele erreichen, ohne dabei in den Strudel des Handelskriegs zwischen USA und China zu geraten?
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