ASML Aktie: Vertrauenskrise beim Chip-Riesen

Der niederländische Halbleiterausrüster ASML steckt in einer Vertrauenskrise – und die Märkte bestrafen die jüngsten Signale des Managements gnadenlos. Während die Zahlen für das zweite Quartal noch stark ausfielen, sorgt die vage Zukunftsperspektive für massive Verunsicherung. Hat der einstige Branchenprimus seine Strahlkraft verloren?
Düstere Prognosen schockieren Anleger
Eigentlich lieferte ASML im zweiten Quartal solide Zahlen: Ein Umsatz von 7,7 Milliarden Euro und ein Nettoergebnis von 2,3 Milliarden Euro zeigen die weiterhin robuste operative Performance. Doch die Börse reagierte auf die anschließende Telefonkonferenz mit einem klaren Verkaufsignal. Der Grund?
Das Unternehmen zog seine Wachstumsprognose für 2026 komplett zurück – mit Verweis auf makroökonomische und geopolitische Unsicherheiten. Die vorsichtige Umsatzschätzung für das dritte Quartal (7,4 bis 7,9 Milliarden Euro) fiel zudem leicht unter die Erwartungen. Ein fatales Signal in einer Branche, die sonst voller Zuversicht steckt.
Dividende bleibt stabil – aber ohne Wachstum
Immerhin: Die Dividendenzahlung bleibt ein Lichtblick. ASML schüttet im August eine Zwischendividende von 1,60 Euro pro Aktie aus – auf dem Niveau des Vorquartals. Zudem kaufte das Unternehmen im zweiten Quartal eigene Aktien im Wert von 1,4 Milliarden Euro zurück.
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Doch diese Maßnahmen konnten die Anleger nicht beruhigen. Die Botschaft ist klar: Solange das Wachstumsnarrativ infrage steht, bleiben Investoren skeptisch. Besonders pikant: Während ASML zögert, zeigen sich andere Chip-Unternehmen deutlich optimistischer.
Institutionelle Anleger reagieren gespalten
Die Verunsicherung spiegelt sich auch im Verhalten großer Investoren wider:
- Carnegie Investment Counsel erhöhte seine Position im ersten Quartal um 34%
- Assetmark Inc. stockte um 3,8% auf
- Gleichzeitig reduzierten andere Großanleger ihre Engagements
Die Frage bleibt: Ist ASMLs Vorsicht berechtigt – oder riskiert das Unternehmen durch Zögern den Anschluss an die Konkurrenz? Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein. Bis dahin dürfte die Aktie weiter unter Druck bleiben.
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