Der niederländische Chipausrüster ASML galt lange als Goldgrube für Anleger. Doch seit Wochen befindet sich die Aktie im freien Fall – mit einem Minus von rund 28 Prozent seit dem Augusthoch. Auch solide Quartalszahlen konnten den Abwärtstrend nicht stoppen. Stattdessen schockierte das Management mit einer vorsichtigen Prognose und konnte kein Wachstum für 2026 garantieren. Was steckt hinter der Kurskapitulation bei einem der wichtigsten Unternehmen der Halbleiterbranche?

Vorsichtige Prognose schreckt Investoren ab

Die jüngsten Geschäftszahlen für das zweite Quartal waren durchaus solide, doch die Börse interessierte sich mehr für den Ausblick. Für das dritte Quartal erwartet ASML einen Umsatz zwischen 7,4 und 7,9 Milliarden Euro – deutlich unter den Markterwartungen. Noch schwerer wiegt: Das Unternehmen kann für 2026 kein Wachstum mehr garantieren.

Als Grund für die Zurückhaltung nannte das Management wachsende makroökonomische und geopolitische Unsicherheiten. Übersetzt: Mögliche US-Zölle und die anhaltenden Spannungen mit China werfen ihre Schatten voraus. Verkaufsbeschränkungen für die modernsten EUV-Anlagen nach China treffen ASML direkt ins Mark.

Analysten uneins über Bewertung

Die Einschätzungen der Experten gehen auseinander. Die DZ Bank stufte die Aktie von "Kaufen" auf "Halten" herab und senkte das Kursziel. Andere Analysten verweisen hingegen auf ASMLs nahezu monopolistische Stellung bei der EUV-Technologie – der Schlüsseltechnologie für modernste Chips.

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Immerhin: Die Auftragseingänge stiegen im zweiten Quartal um 41 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Zudem erhöhte das Unternehmen die Quartalsdividende auf 1,856 Dollar je Aktie.

Geopolitik belastet Halbleiterbranche

Der gesamte Chipsektor kämpft derzeit mit einem schwierigen Umfeld. Während der KI-Boom grundsätzlich die Nachfrage nach Hochleistungschips antreibt, überwiegen momentan die Unsicherheiten. Selbst solide Quartalsergebnisse reichen nicht aus, um nachhaltige Kursimpulse zu setzen – ein Zeichen dafür, wie nervös die Märkte auf jede Form von Vorsicht reagieren.

Die zentrale Frage bleibt: Handelt es sich um eine vorübergehende Delle oder um den Beginn einer längeren Schwächephase für den Marktführer?

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