Der niederländische Chipausrüster ASML beweist gerade auf schmerzhafte Weise: Auch solide Geschäftszahlen helfen nicht, wenn die Zukunft im Nebel liegt. Trotz ordentlicher Quartalsergebnisse sackt die Aktie ab – und das ausgerechnet im KI-Boom. Der Grund? Das Management kann kein Wachstum für 2026 zusichern. Platzt hier etwa die Euphorie um den Schlüsselzulieferer der Halbleiterindustrie?

Ungewissheit als Kurstreiber nach unten

Was die Anleger derzeit in Angst und Schrecken versetzt, ist ASMLs eigene Prognose – oder besser gesagt: deren Fehlen. Das Management räumte ein, zum jetzigen Zeitpunkt kein Wachstum für 2026 bestätigen zu können. Diese Aussage wirkte wie ein Schock, da sie auf makroökonomische und geopolitische Unsicherheiten hinweist, die Kundeninvestitionspläne belasten.

Besonders brisant: Selbst im boomenden KI-Umfeld ist der Weg für den Technologieführer plötzlich nicht mehr so klar vorgezeichnet wie angenommen. Die Aktie befindet sich seit dieser Ankündigung im Abwärtstrend.

Zahlen stimmen – Ausblick nicht

Die Q2-2025-Bilanz von ASML kann sich durchaus sehen lassen: Nettoumsatz von 7,7 Milliarden Euro bei einer Bruttomarge von 53,7 Prozent. Doch der Gewinn je Aktie von 4,55 Dollar verfehlte die Analystenschätzung von 5,94 Dollar deutlich. Diese Enttäuschung, kombiniert mit dem vagen Zukunftsausblick, verstärkte den negativen Kreislauf.

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Dividenden-Signal als Vertrauensbeweis?

Zeigt ASML womöglich selbst mangelndes Vertrauen? Nicht ganz. Das Unternehmen erhöhte die Quartalsdividende überraschend deutlich auf 1,856 Dollar je Aktie – ein spürbarer Anstieg gegenüber den vorherigen 1,64 Dollar. Die annualisierte Dividende beträgt damit 7,42 Dollar.

Hedgefonds wittern Chance

Der jüngste Kursrutsch wird offenbar von institutionellen Investoren als Kaufgelegenheit interpretiert. Moors & Cabot Inc. stockte seine Beteiligung im ersten Quartal um beachtliche 164,5 Prozent auf. Bayforest Capital Ltd. erhöhte sogar um über 4.800 Prozent. Diese Bewegungen deuten darauf hin, dass große Marktteilnehmer trotz der aktuellen Gegenwinds an die langfristige Stärke glauben.

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