Asml Aktie: Routinebericht veröffentlicht
Der KI-Boom und der unersättliche Hunger nach Hochleistungschips haben ASML im Jahr 2025 kräftig angetrieben. Doch trotz beeindruckender Geschäftszahlen ziehen am Horizont dunkle Wolken auf: Geopolitische Spannungen und drohende Exportbeschränkungen für China lasten auf der Stimmung. Anleger stehen nun vor der entscheidenden Frage: Bietet die aktuelle Bewertung nach der jüngsten Erholung eine seltene Einstiegschance oder wiegen die politischen Risiken zu schwer?
Monopolist im KI-Rausch
ASML ist nicht irgendein Ausrüster – ohne die EUV-Maschinen (Extreme Ultraviolet Lithography) der Niederländer steht die moderne Halbleiterfertigung weltweit still. Diese technologische Monopolstellung zahlt sich in den Büchern massiv aus. In den ersten neun Monaten des Jahres 2025 kletterte der Umsatz um 21 Prozent auf 23 Milliarden Euro, während der Nettogewinn sogar um fast 40 Prozent nach oben sprang.
Diese Zahlen belegen eindrucksvoll, dass ASML einer der größten Profiteure des KI-Booms ist. Die hohen Eintrittsbarrieren und die enormen Kosten pro Maschine sichern dem Unternehmen zudem langfristige Wartungsverträge und stabile Cashflows.
Überraschend günstige Bewertung
Interessanterweise wirkt die Aktie trotz der starken Erholung vom 52-Wochen-Tief historisch betrachtet nicht überteuert. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 38 notiert das Papier unter seinem Fünf-Jahres-Durchschnitt von 41.
Für langfristig orientierte Investoren könnte dieses Niveau – gepaart mit der fundamentalen Dominanz des Unternehmens – attraktiv erscheinen. Der Titel notiert aktuell bei 840,00 Euro und hat sich damit zwar deutlich von den Tiefstständen gelöst, liegt aber noch knapp 10 Prozent unter dem Ende Oktober markierten 52-Wochen-Hoch.
Das China-Dilemma
Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. CEO Christophe Fouquet dämpfte zuletzt die Euphorie mit dem Hinweis, dass die Umsätze in China ab 2026 "deutlich zurückgehen" dürften. Der Grund ist ein Machtpoker auf Regierungsebene: Die USA und ihre Verbündeten verschärfen den Druck, keine High-Tech-Maschinen mehr nach China zu liefern.
Da China ein wichtiger Absatzmarkt ist, sorgt dies für spürbare Unsicherheit. Dennoch bleibt das strategische Fundament stabil: Die Abhängigkeit der westlichen Chiphersteller – allen voran TSMC – von der ASML-Technologie ist so groß, dass geopolitische Spannungen die globale Nachfrage kaum bremsen können.
Fazit
ASML bleibt das unverzichtbare Rückgrat der globalen Chipindustrie. Die geopolitischen Bremsspuren sind real und erfordern Nervenstärke, doch die Kombination aus technologischer Alleinstellung und einer im historischen Vergleich moderaten Bewertung spricht für die Substanz des Unternehmens. Ob die Lücke im China-Geschäft durch den KI-Boom im Westen vollständig kompensiert werden kann, wird die Kursentwicklung der kommenden Monate diktieren.
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