Die Niederländer haben ein Problem – und kaufen deshalb ihre eigenen Aktien zurück. Während sich die Halbleiterbranche im Spannungsfeld zwischen KI-Boom und geopolitischen Unsicherheiten bewegt, setzt ASML auf ein bewährtes Mittel: In der vergangenen Woche investierte der Konzern 61,5 Millionen Euro in den Rückkauf eigener Papiere. Doch kann diese Strategie die Anleger überzeugen, wenn am Mittwoch die Quartalszahlen anstehen?

Rückkaufprogramm als Vertrauenssignal

ASML hat zwischen dem 7. und 11. Juli insgesamt 90.860 eigene Aktien zurückgekauft – zu Preisen zwischen 666,53 und 687,46 Euro je Papier. Das Programm läuft bereits seit November 2022 und sendet eine klare Botschaft: Das Management glaubt an die eigene Aktie.

Solche Rückkäufe sind typischerweise ein Zeichen für Vertrauen der Unternehmensführung in die Zukunftsaussichten. Gleichzeitig reduziert sich die Anzahl der ausstehenden Aktien, was rechnerisch den Gewinn je Aktie erhöht – ein willkommener Nebeneffekt für die Investoren.

Hochspannung vor den Quartalszahlen

Am 16. Juli steht die Veröffentlichung der Zahlen für das zweite Quartal 2025 an. Die Erwartungen sind gewaltig: Analysten rechnen mit Umsätzen zwischen 7,2 und 7,7 Milliarden Euro – ein deutlicher Sprung gegenüber dem Vorjahr. Auch beim Gewinn je Aktie wird ein kräftiges Wachstum erwartet.

Der Grund für den Optimismus liegt in der anhaltenden Nachfrage nach hochmodernen Chips, insbesondere für KI-Anwendungen. ASML profitiert dabei von seiner dominanten Position in der EUV-Lithografie-Technologie, die für die Herstellung der fortschrittlichsten Halbleiter unverzichtbar ist.

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Institutionelle Investoren positionieren sich

Während die Quartalszahlen näher rücken, haben sich auch institutionelle Investoren neu positioniert. Graybill Wealth Management stieg mit 5.030 Aktien bei ASML ein – ein Zeichen für das wachsende Interesse großer Geldgeber. Weitere Investmentfirmen haben ihre Positionen angepasst.

Geopolitische Schatten über dem Geschäft

Trotz der positiven Signale bleibt ein Unsicherheitsfaktor: Die Exportbeschränkungen für China dürften den Umsatzanteil aus diesem wichtigen Markt reduzieren. Diese geopolitischen Spannungen belasten die Bewertung und sorgen für Vorsicht bei den Anlegern.

Die Aktie konnte sich im Jahresverlauf dennoch besser entwickeln als der breitere Technologiesektor, blieb aber hinter einigen direkten Konkurrenten zurück. Die Frage bleibt: Können die Quartalszahlen die Zweifel ausräumen und dem Papier neuen Schwung verleihen?

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