Der niederländische Chip-Ausrüster ASML kämpft mit einem paradoxen Problem: Während das Unternehmen selbst mit robusten Quartalszahlen glänzt, zieht ein schwacher Ausblick der US-Konkurrenz die gesamte Branche nach unten. Applied Materials schockte mit einer düsteren Prognose – und plötzlich interessiert sich niemand mehr für ASMLs Erfolgsstory. Können solide Fundamentaldaten gegen Branchenpessimismus bestehen?

Konkurrenz verdirbt die Stimmung

Applied Materials hat der Halbleiter-Ausrüstungsbranche einen Dämpfer verpasst. Der US-Konzern überraschte mit einem schwachen Ausblick für das vierte Quartal und verwies auf nachlassende Nachfrage sowie steigende Unsicherheit. Die Reaktion ließ nicht auf sich warten: Die Aktie des Konkurrenten stürzte im vorbörslichen Handel ab und riss ASML gleich mit nach unten.

Diese Entwicklung zeigt eindrucksvoll, wie nervös der hochzyklische Chip-Sektor derzeit reagiert. Eine Warnung eines Branchenriesen reicht aus, um die Stimmung für den gesamten Bereich zu vergiften – selbst wenn andere Unternehmen wie ASML eigentlich gute Nachrichten zu verkünden haben.

ASML glänzt mit starken Zahlen

Dabei hatte ASML erst kürzlich mit beeindruckenden Quartalsergebnissen aufgewartet. Am 16. Juli präsentierte der Konzern seine Zahlen für das zweite Quartal 2025: Der Nettoumsatz kletterte auf 7,7 Milliarden Euro, der Nettogewinn erreichte 2,3 Milliarden Euro. Mit einer Bruttomarge von 53,7 Prozent unterstrich das Unternehmen seine operative Stärke.

Besonders die Auftragseingänge von 5,5 Milliarden Euro signalisierten anhaltend robuste Nachfrage. Davon entfielen allein 2,3 Milliarden Euro auf die hochmodernen EUV-Systeme – das Herzstück von ASMLs Technologie. Zusätzlich demonstrierte der Konzern Vertrauen in die eigene Zukunft: Im zweiten Quartal kaufte ASML Aktien im Wert von 1,4 Milliarden Euro zurück.

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Fundamentaldaten gegen Marktstimmung

Der aktuelle Kursrückgang verdeutlicht ein klassisches Dilemma an den Märkten: Selbst überzeugende Unternehmenszahlen können gegen eine negative Branchenstimmung wenig ausrichten. ASMLs Gewinn je Aktie von 5,90 Euro spricht eine klare Sprache – doch die Anleger schauen derzeit vor allem auf die Warnsignale aus den USA.

Die Frage bleibt, ob sich die fundamentale Stärke von ASML langfristig gegen die kurzfristigen Sorgen um den Halbleiter-Zyklus durchsetzen kann.

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