Einflussreiche Großinvestoren verlassen das Schiff – und schicken die ASML-Aktie auf Talfahrt. Während George Soros' Investmentfirma den Großteil seiner Position mit einem radikalen Schnitt abgestoßen hat, gehen andere Player genau den entgegengesetzten Weg. Steht der Halbleiter-Riese vor einer grundlegenden Neubewertung?

Machtpoker der Großinvestoren

Soros Capital Management LLC hat klare Kante gezeigt: Ein satter Rückgang der Beteiligung um 71,8% spricht Bände. Konkret verschwand der Fonds von 21.118 auf nur noch 5.955 Aktien – ein deutliches Votum gegen die kurzfristigen Perspektiven des niederländischen Technologieführers. Diese massive Reduktion steht im krassen Gegensatz zu anderen Marktteilnehmern. Old West Investment Management LLC etwa stockte sein Engagement im gleichen Zeitraum um beachtliche 85,6% auf.

Diese gegenläufigen Signale großer Investoren werfen die entscheidende Frage auf: Sehen einige Institutionen fundamentalere Risiken, während andere eine Einstiegsgelegenheit wittern? Der Markt reagiert verunsichert auf diese widersprüchlichen Votes.

Analysten zeigen gespaltenes Bild

Die Expertenmeinungen bieten ebenfalls kein einheitliches Bild. Zwar hält das Konsensrating bei "Moderate Buy", doch dahinter verbergen sich deutliche Differenzen. Während Wells Fargo mit einem neuen Kursziel Optimismus signalisiert, verharrt Bernstein auf einem "Neutral"-Rating. Diese Divergenz spiegelt die Zerrissenheit wider: Einerseits die unbestrittene technologische Führungsposition, andererseits wachsende Sorgen vor konjunkturellen Gegenwinden.

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Doch es gibt handfeste positive Signale. Die Nachfrage nach ASMLs Hochtechnologie-Produkten bleibt ungebrochen. Für 2025 wird ein Umsatzsprung bei den ultrascharfen EUV-Lithographiesystemen von rund 30% erwartet. Getrieben wird dieses Wachstum durch die boomende Produktion fortschrittlicher Logik- und Speicherchips – der Lebensader der gesamten Digitalisierung.

Vertrauensbeweis der Unternehmensführung

Trotz der aktuellen Verunsicherung sendet ASMLs Management ein starkes Signal: Die Erhöhung der Quartalsdividende auf 1,856 Dollar je Aktie demonstriert solides Vertrauen in die künftige Cashflow-Stärke und Profitabilität. Diese Entscheidung spricht für die fundamental robuste Gesundheit des Unternehmens jenseits täglicher Kursbewegungen.

Die Frage bleibt: Wer hat recht – die abspringenden Investoren oder die nachlegenden Institutionen? Die nächsten Quartalszahlen werden Richtung weisen.

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