ASML Aktie: China-Schock überschattet starke Zahlen

Die holländische Chip-Ausrüster-Aktie durchlebt turbulente Zeiten. Während das Unternehmen mit seinem Q3-Bericht die Erwartungen übertraf, sorgt ein drastischer Ausblick für das China-Geschäft für Verunsicherung.
Quartalszahlen glänzen, Buchungen überraschen
Der Nettogewinn kletterte im dritten Quartal auf 2,12 Milliarden Euro - ein solides Plus gegenüber den 2,08 Milliarden Euro im Vorjahr. Noch beeindruckender: Die Neuaufträge explodierten förmlich auf 5,40 Milliarden Euro, nachdem sie im Vorjahreszeitraum bei nur 2,63 Milliarden Euro gelegen hatten.
Diese Entwicklung übertraf sogar die Analystenschätzungen von 5,36 Milliarden Euro deutlich. Ein Zeichen dafür, dass die KI-getriebene Nachfrage nach hochkomplexen Halbleitern unvermindert anhält.
Doch was bedeutet der China-Ausblick?
Hier wird es kritisch: CEO Christophe Fouquet warnte vor einem "signifikanten Rückgang" der China-Nachfrage für 2026. Diese Ankündigung dürfte die Gemüter der Anleger erheblich bewegt haben, schließlich ist China ein wichtiger Absatzmarkt für die EUV-Lithografie-Systeme.
Immerhin: Für 2026 rechnet der Konzern nicht mit Umsätzen unter dem Niveau von 2025. Diese Aussage dürfte verhindern, dass die Aktie noch stärker unter Druck gerät.
Charttechnik zeigt gemischtes Bild
Nach dem dynamischen Höhenflug seit September auf rund 900 Euro korrigierte der Titel zuletzt zum 20-Tage-Durchschnitt zurück. Bei 837 Euro könnte sich nun eine interessante Unterstützungszone etabliert haben.
Die bullische Grundtendenz bleibt intakt, solange diese wichtige technische Marke verteidigt wird. Sollte sie jedoch fallen, könnte weiterer Abgabedruck entstehen.
Dividende als Trostpflaster
Ein kleiner Lichtblick für die Aktionäre: Eine Zwischendividende von 1,60 Euro je Aktie wird am 6. November ausgezahlt. Bei der aktuellen Verunsicherung sicherlich ein willkommenes Signal des Managements.
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