Eigentlich sollte ASML-Chef Peter Wennink zufrieden sein: Das niederländische Halbleiter-Unternehmen meldete für das zweite Quartal 2025 Rekordergebnisse, die sämtliche Analystenschätzungen übertrafen. Doch statt einer Rally folgte ein Kurssturz von fast 11 Prozent im vergangenen Monat. Der Grund? Ein einzelner Satz des Managements, der die Märkte schockierte und alle positiven Zahlen überschattete.

Rekordquartal wird zur Nebensache

Die Zahlen hätten durchaus für Jubel sorgen können: 7,7 Milliarden Euro Umsatz statt der erwarteten 7,52 Milliarden, ein Nettogewinn von 2,3 Milliarden Euro statt der prognostizierten 2,04 Milliarden. Die Bruttomarge blieb mit 53,7 Prozent auf einem sehr soliden Niveau, und die Auftragseingänge erreichten starke 5,5 Milliarden Euro – hauptsächlich getrieben von den hochmodernen EUV-Systemen. Mit einem Auftragsbestand von 33 Milliarden Euro scheint die Zukunft gesichert.

Doch all diese Erfolge verblassten schlagartig, als das Management seine Einschätzung für 2026 preisgab: Zwar bereite man sich auf Wachstum vor, bestätigen könne man es aber nicht. Diese wenigen Worte reichten aus, um das Vertrauen der Anleger zu erschüttern.

Geopolitische Spannungen bremsen Optimismus

Hinter der vorsichtigen Haltung stehen handfeste Sorgen. Die zunehmenden geopolitischen Unsicherheiten und mögliche Handelszölle schaffen ein unberechenbares Umfeld. Besonders problematisch: Kunden könnten ihre Milliardeninvestitionen in neue Fertigungsanlagen verschieben – ein Horroszenario für ASML.

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Auch die Prognose für das dritte Quartal enttäuschte. Mit einem erwarteten Umsatz zwischen 7,4 und 7,9 Milliarden Euro blieb das Unternehmen hinter den Erwartungen einiger Marktteilnehmer zurück. Zusätzlich soll die Bruttomarge auf 50 bis 52 Prozent sinken.

Analysten schlagen Alarm

Die Reaktion der Experten war eindeutig: Erste Group und DZ Bank stuften die Aktie von "Kaufen" auf "Halten" herab. Mehrere Banken senkten ihre Kursziele und verwiesen dabei auf die unsichere Auslieferungssituation und den vorsichtigen Ausblick für 2026.

Die jüngste Kursentwicklung spiegelt diese Verunsicherung wider: Nach einem Anstieg von 2,6 Prozent am Montag folgte bereits am Dienstag ein Rückgang von 1,5 Prozent. Die Volatilität zeigt, wie nervös die Märkte auf jeden neuen Hinweis reagieren. Bleibt die Frage: Ist die Vorsicht des Managements berechtigt – oder übertreibt der Markt bei seiner Neubewertung der Halbleiter-Perle?

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