ASML Aktie: Dividende als Warnsignal?

ASML senkt die Quartalsdividende – und das ausgerechnet in Zeiten boomender KI-Nachfrage. Der niederländische Halbleiter-Ausrüster zahlt am 6. August nur noch 1,60 Euro je Aktie aus, weniger als im Vorquartal. Gleichzeitig enttäuschen die jüngsten Quartalszahlen die Märkte. Steckt der Lithografie-Riese in Schwierigkeiten oder ist das nur eine Atempause?
Der Markt jedenfalls reagierte prompt: Nach der Bekanntgabe der Ergebnisse ging es für die Aktie bergab. Dabei sollte ASML eigentlich von der enormen Nachfrage nach fortschrittlichen Chips profitieren.
Zahlen zeigen gemischtes Bild
Mit 7,7 Milliarden Euro Nettoumsatz und einer Bruttomarge von 53,7% lieferte ASML im zweiten Quartal solide Kennzahlen ab. Der Nettogewinn von 2,3 Milliarden Euro unterstreicht die weiterhin hohe Profitabilität des Unternehmens.
Hoffnung macht die Auftragslage: Nach schwachen 3,9 Milliarden Euro im ersten Quartal sprangen die Neubestellungen im zweiten Quartal auf 5,5 Milliarden Euro hoch. Für das Gesamtjahr 2025 peilt ASML ein Umsatzwachstum von rund 15 Prozent an, allerdings bei einer etwas gedrückten Bruttomarge von etwa 52 Prozent.
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Zwischen KI-Boom und Investitionszyklen
Die Widersprüche werden beim Blick auf ASMLs Marktposition deutlich: Einerseits treiben KI und Hochleistungsrechner die Nachfrage nach modernsten 3- und 5-Nanometer-Chips an – genau jene Technologien, die ASMLs EUV-Lithografie-Anlagen benötigen.
Andererseits hängt das Geschäft stark von den Investitionszyklen der großen Chiphersteller ab. Kurzfristige Zurückhaltung bei Foundries kann schnell zu Volatilität führen. Hinzu kommen geopolitische Risiken durch Exportkontrollen und mögliche Zölle, die den Ausrüstungsverkauf belasten können.
Die niedrigere Dividende könnte daher weniger Schwäche als vielmehr vorsichtige Liquiditätsplanung für unsichere Zeiten signalisieren.
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