Der niederländische Halbleiter-Ausrüster ASML schreibt 2025 eine Erfolgsgeschichte sondergleichen: Ein Plus von über 58 Prozent seit Jahresbeginn, neue Allzeithochs und eine Parade namhafter Analysten, die das Kursziel immer weiter nach oben schrauben. Doch während JPMorgan und Morgan Stanley die Aktie als Top-Pick feiern, mehren sich Stimmen, die vor Überbewertung warnen. Kann der Lithografie-Gigant sein Tempo halten – oder droht nach dem steilen Anstieg die Ernüchterung?

JPMorgan sieht noch Luft nach oben

Am 1. Dezember 2025 erhöhte JPMorgan-Analyst Sandeep Deshpande das Kursziel für ASML von 1.175 auf 1.275 Euro. Die Begründung: Die unangefochtene Dominanz bei Extrem-Ultraviolett-Lithografie (EUV), ohne die moderne Chipproduktion undenkbar ist. Auch Morgan Stanley bekräftigte zeitgleich sein Übergewichten-Rating und verwies auf prall gefüllte Auftragsbücher bis weit in die Jahre 2026 und 2027 hinein – getrieben vor allem durch den Boom bei KI-Infrastruktur.

Die Zahlen sprechen für sich: ASML hält rund 90 Prozent Marktanteil bei Immersions-DUV-Lithografie und einen Auftragsbestand von 36 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr 2025 erwartet das Management ein Umsatzwachstum von 15 Prozent, im vierten Quartal sollen zwischen 9,2 und 9,8 Milliarden Euro erlöst werden.

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Ratingagenturen bestätigen Stärke

Auch die Ratingagenturen zollen Respekt: Fitch bestätigte ASMLs Bonitätsnote mit 'A+' und stabilem Ausblick, Moody's hob sogar auf A1 an. Beide heben die technologische Führungsposition, starke Cashflows und das geringe Risiko durch alternative Technologien hervor. Parallel dazu läuft das Aktienrückkaufprogramm auf Hochtouren: Allein zwischen dem 24. und 28. November investierte ASML rund 180,8 Millionen Euro in eigene Anteile – ein Signal des Vertrauens.

Bewertung auf der Kippe

Doch der Höhenflug hat seinen Preis. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 38,4 liegt ASML über dem Branchenschnitt von 36,2. Einige Discounted-Cashflow-Modelle sehen die Aktie sogar um 39 bis 42 Prozent überbewertet. Zudem drohen politische Risiken: China, das über 25 Prozent der Erlöse beisteuert, wird 2026 voraussichtlich deutlich weniger kaufen – Exportrestriktionen aus den USA und den Niederlanden machen sich bemerkbar.

Neue Konkurrenz aus den USA?

Langfristig könnte auch technologische Konkurrenz entstehen. Die Trump-Administration fördert das Startup xLight mit bis zu 150 Millionen Dollar aus dem CHIPS Act. Das Unternehmen unter Ex-Intel-Chef Pat Gelsinger arbeitet an Freie-Elektronen-Laser-Technologie, die ab 2028 zu ASMLs EUV-Lichtquellen in Wettbewerb treten könnte. Analysten sehen darin jedoch vorerst keine akute Gefahr für den Marktführer.

Trotz der beeindruckenden Rally und breiter Analystenzustimmung bleiben Fragen offen: Kann ASML die hohen Erwartungen erfüllen – oder ist die Luft nach dem Rekordjahr langsam dünn?

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