Der niederländische Halbleiter-Riese ASML präsentiert ein gespaltenes Quartalsbild - und die Märkte reagieren verunsichert. Während der Gewinn die Erwartungen deutlich übertraf, enttäuschte der Umsatz und drückte die Aktie spürbar nach unten. Doch steckt hinter der kurzfristigen Enttäuschung eine langfristige Chance?

Die Zerrissenheit der Zahlen

ASMLs drittes Quartal offenbart zwei Gesichter: Einerseits ein Gewinn je Aktie von 6,41 Dollar, der die Analystenerwartungen von 6,27 Dollar klar übertraf. Andererseits ein Umsatz von 8,71 Milliarden Dollar, der deutlich unter den erhofften 8,99 Milliarden Dollar blieb. Diese Diskrepanz erklärt die aktuelle Marktnervosität - Anleger fragen sich, ob die Profitabilität auf Dauer ohne entsprechendes Umsatzwachstum haltbar ist.

Dennoch zeigen die Fundamentaldaten Stärke: Eine Bruttomarge von 51,6 Prozent im Zielkorridor, ein Nettoertrag von 2,1 Milliarden Euro bei einem Nettogewinn von 27 Prozent. Das Auftragsbestand von über 35,2 Milliarden Euro spricht zudem für gut gefüllte Auftragsbücher in den kommenden Quartalen.

Analysten halten Kurs

Trotz der kurzfristigen Enttäuschung bleiben die Analysten erstaunlich optimistisch. Die Einstufung lautet mehrheitlich auf "Kaufen", mit drei "Strong Buy"- und sechzehn "Buy"-Empfehlungen. Berenberg erhöhte sogar das Kursziel von 735 auf 1.050 Euro, Morgan Stanley von 950 auf 975 Euro. Das durchschnittliche Kursziel kletterte von 809 auf 938 Euro - ein klares Vertrauensvotum in die langfristige Perspektive.

KI-Trend als Wachstumstreiber

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ASML profitiert weiterhin vom KI-Boom, der die Nachfrage nach Halbleiterausrüstung antreibt. Sowohl Logik- als auch DRAM-Kunden investieren verstärkt in Produktionskapazitäten. Die strategische Partnerschaft mit dem französischen KI-Unternehmen Mistral zielt darauf ab, künstliche Intelligenz throughout das gesamte Produktportfolio zu integrieren - ein Schritt, der Effizienz und Durchsatz steigern soll.

Mit der Auslieferung des TWINSCAN XT:260 i-line Scanners, der eine vierfache Produktivitätssteigerung verspricht, demonstriert ASML zudem weiterhin seine Innovationskraft im Advanced-Packaging-Bereich.

Ausblick: Wende in Sicht?

Das Management bleibt zuversichtlich und prognostiziert für das vierte Quartal eine robuste Performance sowie ein Umsatzwachstum von etwa 15 Prozent für das Gesamtjahr 2025. Die dominante Position im EUV-Lithographie-Geschäft bietet weiterhin Wettbewerbsvorteile, während die Halbleiterindustrie zu immer kleineren Prozessknoten fortschreitet.

In den kommenden Wochen könnten mehrere Investor-Konferenzen zusätzliche Impulse liefern. Die entscheidende Bewährungsprobe steht jedoch Ende Januar 2026 an: Werden die nächsten Quartalszahlen das Wachstumsversprechen einlösen - oder bestätigt sich die Sorge um nachlassende Dynamik?

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