Der australische Seltene-Erden-Entwickler Arafura Rare Earths hat eine entscheidende Hürde genommen. Nachdem die Finanzierung des Nolans-Projekts weitgehend steht und institutionelle Schwergewichte ihre Positionen ausgebaut haben, reagieren nun auch die Analysten. Canaccord Genuity sieht nach einer Neubewertung der Risiken enormes Aufwärtspotenzial für den Titel. Steht das Unternehmen vor einer nachhaltigen Neubewertung?

Analysten sehen 75 Prozent Potenzial

Das Investmenthaus Canaccord Genuity hat seine Zurückhaltung aufgegeben und den Status "Under Review" beendet. Die Aktie wurde von "Hold" auf "Speculative Buy" hochgestuft. Besonders bemerkenswert ist die Anpassung des Kursziels: Dieses wurde von 0,20 AUD auf 0,35 AUD angehoben – ein Aufschlag von 75 Prozent.

Grundlage für diesen Optimismus ist die erfolgreiche Kapitalmaßnahme, die das Finanzierungsrisiko für das Nolans-Projekt drastisch reduziert hat. Canaccord verweist auf mehrere finanzielle Meilensteine, die den neuen Ausblick stützen:

  • Eine Platzierung über 482 Millionen AUD zu 0,28 AUD je Aktie.
  • Eine Pro-forma-Liquidität von rund 570 Millionen AUD.
  • Fremdkapitalzusagen in Höhe von über 1 Milliarde USD.

Finanzierungslücke schließt sich

Durch die jüngsten Maßnahmen hat sich die finanzielle Situation grundlegend entspannt. Canaccord schätzt den Gesamtkapitalbedarf für das Nolans-Projekt auf 1,9 Milliarden USD. Nach den gesicherten Zusagen verbleibt lediglich eine Eigenkapitallücke von rund 500 Millionen USD. Dieser Restbetrag soll voraussichtlich durch bedingte Ankerinvestitionen und potenzielle Finanzierungen der US Export-Import Bank gedeckt werden.

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Institutionelle Anleger greifen zu

Parallel zur verbesserten Finanzierungsstruktur konsolidiert sich das Aktionärsregister. Behördliche Meldungen vom 16. Dezember zeigen, dass große Finanzinstitute ihre Anteile signifikant erhöht haben:

  • Mitsubishi UFJ Financial Group (MUFG) hält nun 5,03 Prozent der Stimmrechte.
  • Morgan Stanley hat die Schwelle von 5 Prozent überschritten.
  • Hancock Prospecting baute die Position als Ankerinvestor auf 15,6 Prozent aus.

Der fast zeitgleiche Einstieg beziehungsweise Ausbau dieser Positionen wird als deutlicher Vertrauensbeweis in die Strategie des Managements und den Fortschritt des Projekts gewertet.

Weg frei für Investitionsentscheidung

Mit der gestärkten Bilanz rückt die finale Investitionsentscheidung (FID) in greifbare Nähe. Diese wird nun für das erste Quartal 2026 angepeilt. Das Projekt im Northern Territory, etwa 135 Kilometer nördlich von Alice Springs, soll nach einer dreijährigen Bauphase ab Ende 2029 in Betrieb gehen. Ziel ist die Produktion von Neodym-Praseodym-Oxid, einem kritischen Rohstoff für Hochleistungsmagnete in Elektrofahrzeugen und Windkraftanlagen.

Die Arafura-Aktie konnte im Jahr 2025 bereits um rund 117 Prozent zulegen und profitiert dabei auch von geopolitischen Faktoren. Westliche Industrienationen forcieren den Aufbau von Lieferketten unabhängig von China, was Projekten wie Nolans in die Karten spielt. Für Anleger liegt der Fokus nun klar auf dem ersten Quartal 2026: Die finale Investitionsentscheidung wird der nächste zentrale Meilenstein für die operative Zukunft des Unternehmens sein.

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