Die Aktie des Tech-Giganten Apple steckt in einer Zwickmühle: Während sich die Analysten uneins über die Bewertung sind, rollt eine neue Klagewelle auf das Unternehmen zu. Besonders brisant – die Vorwürfe drehen sich um übertriebene Versprechen zu den KI-Fähigkeiten von Siri. Droht dem Konzern nun ein Imageschaden?

Analysten gespalten

Die Finanzhäuser zeigen sich derzeit zwiegespalten: Goldman Sachs senkte zwar leicht sein Kursziel auf 251 Dollar, hält aber an der "Buy"-Empfehlung fest. Ganz anders die Schweizer UBS – sie bleibt bei "Neutral" und einem unveränderten Ziel von 210 Dollar. Der Markt spiegelt diese Unsicherheit wider: Das durchschnittliche Kursziel von 31 Analysten liegt bei 235,11 Dollar bei einer "Moderate Buy"-Einstufung.

Juristischer Sturm zieht auf

Gleichzeitig mehren sich die rechtlichen Probleme für Apple. Mehrere Anwaltskanzleien haben Sammelklagen eingereicht, die dem Konzern Verstöße gegen Wertpapiergesetze vorwerfen. Kern der Vorwürfe: Apple soll die Fähigkeiten seiner KI-Technologie, insbesondere bei Siri, irreführend dargestellt haben.

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Die Klagen beziehen sich auf die enttäuschende Worldwide Developers Conference im Juni 2025, nach der die Aktie spürbar unter Druck geriet. Für Anleger brisant: Die Vorwürfe könnten das Vertrauen in Apples Innovationskraft weiter erschüttern.

Spannungsfeld vor Quartalszahlen

All dies geschieht kurz vor Veröffentlichung der Quartalszahlen am 31. Juli. Der Markt erwartet einen EPS zwischen 1,42 und 1,43 Dollar bei einem Umsatz von rund 88,6 Milliarden Dollar.

Die Aktie zeigt sich derzeit widersprüchlich: Sie notiert unter dem 200-Tage-Durchschnitt, aber über dem 50-Tage-Durchschnitt – ein klassisches Indiz für unklare Trendrichtung. Bleibt Apple in der Defensive oder kann der Tech-Riese die Kritiker mit starken Zahlen überraschen?

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