Die Apple-Aktie steckt in einem ungewöhnlichen Dornröschenschlaf – doch die Ruhe vor dem Sturm könnte täuschen. Während sich die Anleger in vorauseilender Vorsicht üben, brodelt unter der Oberfläche eine explosive Mischung aus schwachen Produkterwartungen, ungeklärten KI-Plänen und drohenden Zollschlägen. Der kommende Quartalsbericht am 31. Juli könnte den Funken ins Pulverfass werfen.

Analysten uneins: Warten oder zuschlagen?

Die Expertenmeinungen könnten unterschiedlicher kaum sein: Während JPMorgan mit einem Kursziel von 250 Dollar weiter auf "Overweight" setzt, verharrt Needham-Analystin Laura Martin auf "Hold" – ohne konkretes Ziel. Der Durchschnitt von 41 Analysten liegt bei 231,35 Dollar, doch die Bandbreite zeigt die Verunsicherung. Die entscheidende Frage: Wer behält am Ende recht?

iPhone & Wearables unter Druck – nur iPad glänzt

Die Prognosen für Apples Kernprodukte lesen sich wie ein Albtraum für Cupertino:

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  • iPhone-Umsätze: -0,4% erwartet
  • Wearables: Absturz um 11% vorhergesagt
  • Einziger Lichtblick: iPad mit moderaten +2%

Zwei der drei wichtigsten Umsäulen zeigen Risse – ein alarmierendes Signal in der aktuellen Marktphase. Doch die wahren Sorgen liegen woanders.

KI und Zölle: Die tickenden Zeitbomben

Während Microsoft und Google mit KI-Innovationen protzen, schweigt Apple sich aus – zu lange schon. Die Ungewissheit über die KI-Strategie nagt am Vertrauen der Investoren. Gleichzeitig drohen US-Importzölle von bis zu 7%, die die ohnehin gedrückten Margen weiter belasten würden.

Ironie des Schicksals: Selbst wenn Apple die Erwartungen von 88,9 Mrd. Dollar Umsatz und 1,42 Dollar EPS übertrifft, könnte die Aktie fallen – wie in den letzten vier Quartalen geschehen. Die Märkte wollen klare Antworten, keine Zahlenkosmetik. Bleibt die Frage: Wann endet Apples Schweigespiel – und zu welchem Preis?

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