Der iPhone-Konzern aus Cupertino verliert in seinem zweitwichtigsten Markt weiter an Boden. Trotz kurzfristiger Erholungssignale im November bleibt die strategische Schwäche des Technologiegiganten in China bestehen – mit direkten Folgen für die Bewertung der Aktie.

Verkaufszahlen täuschen über strukturelle Probleme hinweg

Im November 2025 stiegen die iPhone-Auslieferungen in China um beeindruckende 131 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ein Grund zum Aufatmen? Mitnichten. Denn der Marktanteil des Konzerns erreichte in den ersten elf Monaten des Jahres gerade einmal 13 Prozent – exakt auf dem Niveau des Vorjahres, aber drastisch unter den 17 Prozent von 2023.

Die Zahlen des chinesischen Industrieministeriums offenbaren die Crux: Während die absoluten Stückzahlen durch die Markteinführung der iPhone 17-Reihe kurzfristig nach oben schossen, verlor der Konzern im Gesamtmarkt kontinuierlich Terrain. Das Wachstum der vergangenen Wochen speist sich primär aus Lageraufstockungen und gestaffelten Produkteinführungen – kein nachhaltiger Treiber für die Kursentwicklung.

Kann Apple den Abwärtstrend stoppen?

Die Gemengelage in China verschärft sich zusehends. Huawei feiert sein Comeback, heimische Wettbewerber gewinnen massiv an Stärke. Dazu kommen geopolitische Spannungen, die das Geschäft zusätzlich belasten. Das makroökonomische Umfeld bleibt schwach – eine toxische Mischung für einen Konzern, der auf Premiumpreise setzt.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Apple?

Barclays zieht daraus klare Konsequenzen: Die Analysten bestätigten am 29. Dezember 2025 ihre Underweight-Einstufung mit einem Kursziel von 230 Dollar. Zum Vergleich: Die Aktie notiert aktuell rund 50 Prozent darüber. Als Begründung nennen die Experten nicht nur die China-Schwäche, sondern auch regulatorische Risiken im Dienstleistungsgeschäft, eine undefinierte KI-Strategie und vor allem: eine deutlich zu hohe Bewertung.

Bewertungsrisiko nimmt zu

Mit einem Plus von nur 9,3 Prozent seit Jahresbeginn hinkt der Titel sowohl dem Gesamtmarkt als auch dem Tech-Sektor hinterher. Die Aufholjagd seit August reicht nicht aus, um die strukturellen Defizite zu kompensieren. Analysten warnen zunehmend vor dem Bewertungsniveau – bei gleichzeitig unsicheren Wachstumsaussichten eine gefährliche Kombination.

Immerhin verbessert der Konzern Details: Beim neuen Macbook Pro M5 lässt sich erstmals nur der Akku tauschen, ohne das gesamte Gehäuseoberteil wechseln zu müssen. Ein Schritt in Richtung Reparaturfreundlichkeit – für die Kursentwicklung allerdings ohne Relevanz.

Die Marktanteilsverluste in China setzen sich fort, die Bewertung bleibt ambitioniert, und eine überzeugende KI-Strategie fehlt weiterhin. Die Bären haben bei dieser Gemengelage gute Argumente auf ihrer Seite.

Apple-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Apple-Analyse vom 31. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Apple-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Apple-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 31. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Apple: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...