Apple hat in einem Patentstreit mit dem Medizintechnik-Unternehmen Masimo eine herbe Niederlage erlitten. Eine Jury in Kalifornien sprach dem Konkurrenten 634 Millionen US-Dollar Schadenersatz zu – eines der höchsten Urteile in dieser Kategorie. Während Apple weiter verkaufen darf, schwelt der Konflikt weiter.

Das Urteil im Detail

Die Geschworenen befanden im November 2025, dass Apple mit seinen Blutsauerstoff-Messfunktionen in der Apple Watch gegen Masimos Patente verstößt. Betroffen sind rund 43 Millionen Uhren, die zwischen 2020 und 2022 verkauft wurden – konkret der Trainingsmodus und die Herzfrequenz-Benachrichtigungen.

Apple kündigte umgehend an, in Berufung zu gehen. Das Unternehmen verweist darauf, dass das fragliche Patent 2022 ausgelaufen sei. Dennoch musste der Konzern seine Uhren bereits umgestalten und verarbeitet Blutsauerstoff-Daten nun auf dem gekoppelten iPhone statt direkt auf der Uhr.

Parallel läuft ein Verfahren vor der International Trade Commission (ITC), die prüft, ob die überarbeiteten Apple-Watch-Modelle vom US-Markt ausgeschlossen werden sollen. Ein Richter wies zwar Ende Dezember Masimos Antrag auf Importverbot als gegenstandslos ab, doch die grundsätzliche Frage bleibt offen.

China-Geschäft überrascht positiv

Ungeachtet der juristischen Auseinandersetzungen zeigt sich Apples wichtigster Auslandsmarkt robust. Barron's berichtet von einem überraschenden Anstieg bei den chinesischen Importen ausländischer Smartphones – ein deutliches Plus für iPhone-Verkäufe in einer Region, die zuletzt wegen makroökonomischer Sorgen unter Beobachtung stand.

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KI-Fortschritte und Rekordzahlen

Apple demonstriert derweil seine Innovationskraft: Das neue KI-Modell SHARP verwandelt 2D-Fotos in Sekundenbruchteilen in dreidimensionale Darstellungen und rendert mit über 100 Bildern pro Sekunde. Ein greifbarer Fortschritt jenseits reiner Zukunftsversprechen.

Das vierte Geschäftsquartal 2025 schloss Apple mit 102,5 Milliarden Dollar Umsatz ab – ein Plus von 8 Prozent. Der Gewinn je Aktie stieg bereinigt um 13 Prozent auf 1,85 Dollar und übertraf die Erwartungen. Das iPhone steuerte 49 Milliarden Dollar bei, die Services-Sparte erreichte mit 28,8 Milliarden Dollar ein Allzeithoch bei einer Marge von 75,3 Prozent.

Die Analysten bleiben optimistisch: Morgan Stanley hob das Kursziel auf 315 Dollar an, Jefferies auf 283,36 Dollar. Der Konsens von 21 Experten liegt bei 284 Dollar, das Höchstziel erreicht 350 Dollar.

Das Unternehmen bereitet sich zugleich auf einen Führungswechsel vor. COO Jeff Williams ging in den Ruhestand, KI-Chef John Giannandrea übergibt an Amar Subramanya. Hardware-Chef John Ternus gilt als möglicher Nachfolger von CEO Tim Cook. Mit einer Marktkapitalisierung von 4 Billionen Dollar navigiert Apple durch diese Übergangsphase – das Dezemberquartal soll das umsatzstärkste iPhone-Quartal aller Zeiten werden.

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