Apple steckt in der Klemme: Während Klagen wegen angeblicher Fehlinformationen zu KI-Fähigkeiten aufpoppen, drohen gleichzeitig neue US-Zölle und ein enttäuschendes Quartalsergebnis. Kann der Tech-Gigant die dreifache Bedrohung abwehren – oder steht der Aktie ein weiterer Rücksetzer bevor?

Sammelklagen wegen Siri-Versprechen

Mehrere Anwaltskanzleien haben Sammelklagen gegen Apple eingereicht, die dem Unternehmen vorwerfen, die Fähigkeiten und den Zeitplan seiner KI-Updates für Siri falsch dargestellt zu haben. Kern der Vorwürfe: Apple soll kein funktionsfähiges Prototyp für die angekündigten fortschrittlichen Siri-Features im iPhone 16 besessen haben – und Entwicklungsverzögerungen verschleiert haben.

Die Vorwürfe gewannen nach der enttäuschenden Worldwide Developers Conference (WWDC) im Juni an Gewicht, bei der Apple kaum Fortschritte bei den KI-Funktionen präsentierte. Die Märkte reagierten bereits früher im Jahr nervös:

  • Nach der Ankündigung von Verzögerungen bei Siri-Features am 7. März sackte die Aktie um 5% ab
  • Nach der WWDC folgte ein weiterer Verlust von über 1%

Zögerliche KI-Einführung schürt Zweifel

Hinzu kommt die schleppende Einführung von "Apple Intelligence", dem neuen KI-System des Konzerns. Obwohl bereits auf der WWDC 2024 angekündigt, wird das System erst schrittweise bis 2025 vollständig ausgerollt. Während einige Features bereits für Entwickler in den USA verfügbar sind, lässt die globale Verfügbarkeit in weiteren Sprachen auf sich warten.

Diese langsame Einführungsstrategie nährt Zweifel, ob Apple im KI-Wettrennen den Anschluss verliert – während Konkurrenten wie Google und Microsoft mit raschen Updates punkten.

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Tarif-Spektakel und Quartalszahlen

Die nächsten Wochen werden brenzlig:

  • 31. Juli: Vorstellung der Q3-Ergebnisse (Erwartung: 88,9 Mrd. $ Umsatz, 1,42 $ EPS)
  • 1. August: Deadline für neue US-Zölle, die Apple-Produkte aus Thailand betreffen könnten

Das Unternehmen rechnet bereits mit zusätzlichen Kosten von 900 Mio. $ im aktuellen Quartal durch die möglichen Zölle – ein weiterer Dämpfer für die ohnehin unter Druck stehenden Margen.

App Store im Wandel

Unabhängig von den akuten Herausforderungen modernisiert Apple parallel das Alterseinstufungssystem im App Store. Neue Kategorien (13+, 16+, 18+) ersetzen die bisherigen (12+, 17+). Entwickler müssen bis Januar 2026 einen aktualisierten Fragebogen zu sensiblen Inhalten ausfüllen, um Updates einzureichen.

Die Aktie notiert derzeit rund 23% unter dem Jahresanfangswert – und die nächsten Wochen könnten entscheiden, ob sich der Abwärtstrend verstärkt oder Apple die Wende gelingt.

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