Bei Apple bleibt derzeit kaum ein Stein auf dem anderen. Eine beispiellose Welle von Abgängen im Top-Management sorgt an der Wall Street für Aufsehen und wirft Fragen zur bisherigen KI-Strategie des Tech-Giganten auf. Während wichtige Führungskräfte das Unternehmen verlassen, reagieren Analysten überraschend optimistisch auf den harten Schnitt und sehen darin eine notwendige Korrektur.

Prominente Abgänge und neue Impulse

Der iPhone-Konzern bestätigte in der vergangenen Woche eine der umfassendsten Umstrukturierungen seiner jüngeren Geschichte. Besonders schwer wiegt der angekündigte Rückzug von John Giannandrea, der als Senior Vice President bisher die KI-Roadmap verantwortete und 2026 in den Ruhestand geht. Auch Alan Dye, Vice President für Interface Design, verlässt das Unternehmen in Richtung des Konkurrenten Meta. Ergänzt wird die Liste durch den Rückzug der Chefjuristin Kate Adams und der Umwelt-Chefin Lisa Jackson.

Apple reagiert jedoch umgehend und holt sich Expertise von direkten Wettbewerbern. Amar Subramanya, ehemals Corporate Vice President für KI bei Microsoft, übernimmt die Verantwortung für Apples KI-Entwicklung. Zudem wechselt Jennifer Newstead als neue Chefjuristin von Meta nach Cupertino.

KI-Strategie als Auslöser

Hintergrund des Personalwechsels ist der wachsende Druck auf Apples KI-Sparte. Marktbeobachter sehen den Konzern im Vergleich zu Google, Microsoft und OpenAI im Hintertreffen. Die Probleme sind konkret: Das Update für die Sprachassistentin Siri wurde auf Mitte 2026 verschoben, und Berichten zufolge zahlt Apple jährlich rund eine Milliarde US-Dollar an Google, um deren Gemini-Modelle nutzen zu können, bis eigene Lösungen marktreif sind.

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Analyst Dan Ives von Wedbush Securities bezeichnet die drastischen Schritte als untypisch für die Unternehmenskultur, aber notwendig. Es gelte, das "Pflaster abzureißen", da die bisherige KI-Strategie kaum sichtbar gewesen sei und die kommende Phase das Erbe von CEO Tim Cook definieren werde.

Analysten heben Kursziele an

Trotz der Unruhe in der Chefetage bleibt die Stimmung unter den Experten positiv. Wedbush erhöhte das Kursziel am 5. Dezember auf 350 US-Dollar, und auch CLSA sowie Loop Capital schraubten ihre Erwartungen nach oben. Die Zuversicht stützt sich auf das robuste Kerngeschäft:
* Rekordumsatz: Im Geschäftsjahr 2025 stieg der Umsatz um 6 % auf 416 Milliarden US-Dollar.
* iPhone-Stärke: Das iPhone 17 verkauft sich besser als erwartet, was Apple laut Counterpoint Research erstmals seit 2011 wieder vor Samsung bei den Auslieferungsmengen bringen könnte.
* Solide Bewertung: Die Aktie notiert aktuell bei 238,75 € und hält sich trotz der Nachrichtenlage stabil über dem 50-Tage-Durchschnitt von 231,50 €.

Der nächste entscheidende Termin für Anleger ist der 28. Januar 2026, wenn Apple die Zahlen für das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres vorlegt. Bis dahin liegt der Fokus darauf, ob das neu formierte Führungsteam den Zeitplan für das kritische Siri-Upgrade im Sommer 2026 stabilisieren kann.

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