Apple schreibt Geschichte – aber nicht nur an der Börse. Während die Aktie neue Allzeithochs erreicht, liefert sich der Tech-Gigant den bisher schärfsten Rechtsstreit mit der Europäischen Union. Der Einsatz? Nichts Geringeres als die Zukunft des iPhones und App Stores in Europa.

Frontalangriff gegen Brüssel

Am Dienstag gingen Apples Anwälte vor dem EU-Gericht in Luxemburg in die Offensive. Ihr Ziel: Das Digital Markets Act (DMA) zu Fall zu bringen – jenes Regelwerk, das Tech-Riesen wie Apple in die Schranken weisen soll. Die Argumente sind scharf: Apple spricht von "enormen und aufdringlichen Belastungen", die iPhone und App Store fundamental verändern könnten.

Was auf dem Spiel steht, ist gewaltig. Sollte Apple den Prozess verlieren, müsste das Unternehmen in der EU alternative App Stores und Bezahlsysteme zulassen. Ein Szenario, das direkt ans Herzstück des lukrativen Services-Geschäfts gehen würde.

Märkte ignorieren EU-Drama

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Doch die Investoren scheinen unbeeindruckt. Die Apple-Aktie erreichte am Dienstag ein neues Allzeithoch und profitierte dabei von ermutigenden Nachrichten zum iPhone 17. Berichte über stärkere Verkaufszahlen als erwartet in den USA und China heizten die Kauflaune an.

Zusätzlichen Rückenwind gab es durch eine strategische Partnerschaft mit NBCUniversal: Ein gemeinsames Streaming-Bundle aus Apple TV und Peacock soll ab nächster Woche für 14,99 Dollar monatlich verfügbar sein – ein Schachzug im umkämpften Streaming-Markt.

Showdown am 30. Oktober

Die Bewährungsprobe steht noch bevor. Am 30. Oktober präsentiert Apple die Quartalszahlen – inklusive der ersten offiziellen iPhone 17-Verkaufsdaten. Hier wird sich zeigen, ob die positive Stimmung berechtigt ist oder nur ein Strohfeuer darstellt.

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