Apple Aktie: Frontalangriff auf die EU

Apple geht in die Offensive: Der iPhone-Konzern fordert die Europäische Union öffentlich auf, ihr umstrittenes Digitalgesetz zu kippen – und begründet das mit Gefahren für die Nutzer. Gleichzeitig kursieren Berichte über Gespräche mit Ex-Partner Intel. Steckt hinter diesem Doppelschlag eine größere Strategie?
Showdown mit Brüssel eskaliert
Am Donnerstag verschärfte Apple den Konflikt mit den europäischen Regulierern dramatisch. In einer offiziellen Stellungnahme bezeichnete das Unternehmen das Digital Markets Act (DMA) als Bedrohung für Nutzersicherheit und Innovation. Das 2023 in Kraft getretene Gesetz zwingt Tech-Riesen wie Apple zu mehr Offenheit – etwa durch die Zulassung alternativer App-Stores.
Apple sieht darin jedoch ein Sicherheitsrisiko. Die geforderte Interoperabilität und das sogenannte Sideloading würden Nutzern Malware und Betrug aussetzen, argumentiert der Konzern. Bereits jetzt habe die Einhaltung der EU-Vorschriften zur Verzögerung neuer Features geführt, darunter iPhone Mirroring für Mac und Live-Übersetzung mit AirPods.
Die EU-Kommission reagierte prompt: Eine Aufhebung des Gesetzes stehe nicht zur Debatte. Für Apple ist das ein herber Rückschlag – zumal bereits eine Strafe von 500 Millionen Euro wegen App Store-Praktiken verhängt wurde.
Intel klopft überraschend an
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Parallel machten Berichte über Gespräche zwischen Apple und Intel die Runde. Der angeschlagene Chipriese soll bei seinem ehemaligen Kunden um eine strategische Investition werben. Die Diskussionen stecken noch in den Kinderschuhen, könnten aber eine bemerkenswerte Wende markieren.
2020 hatte Apple Intel den Rücken gekehrt und auf eigene Prozessoren gesetzt – mit durchschlagendem Erfolg. Eine neue Partnerschaft würde Apple helfen, seine Lieferkette zu diversifizieren und weniger abhängig von Taiwan zu werden. Für Intel wäre Apple als Großkunde ein wichtiger Baustein der angepeilten Turnaround-Strategie.
Doppelstrategie mit Risiken
Beide Entwicklungen zeigen Apple in ungewohnter Angriffsposition. Der Frontalangriff auf die EU-Regulierung ist riskant – aber möglicherweise kalkuliert. Sollten andere Tech-Konzerne folgen, könnte der Druck auf Brüssel steigen.
Die Intel-Gespräche hingegen wirken wie ein Versicherungsgedanke: Angesichts geopolitischer Spannungen rund um Taiwan sucht Apple offenbar nach Alternativen zu seinem Hauptlieferanten TSMC.
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