Apple Aktie: Erwartungen angeglichen
Apple arbeitet an seiner Zukunft und erhält dabei Rückenwind von der Wall Street. Während eine neue Analyse von Morgan Stanley deutlich höhere Kurse in Aussicht stellt, treibt der Tech-Gigant seine Unabhängigkeit von China voran. Doch Berichte über Probleme bei geplanten Produktinnovationen und Insider-Verkäufe trüben das makellose Bild leicht.
Optimismus mit Einschränkungen
Die Investmentbank Morgan Stanley hat ihr Kursziel für Apple am Mittwoch auf 315 US-Dollar angehoben und behält die Einstufung "Overweight" bei. Analyst Erik Woodring begründet diesen Schritt mit angehobenen Gewinnerwartungen für das Geschäftsjahr 2027. Er rechnet nun mit einem Gewinn pro Aktie von 9,83 US-Dollar, getrieben durch optimistischere Umsatzannahmen für das iPhone-Segment.
Ganz ohne Risiken ist dieser Ausblick jedoch nicht. Der Bericht warnt vor steigenden Kosten für DRAM-Speicher, die die Produktmargen im Jahr 2027 um etwa 160 Basispunkte drücken könnten. Trotz dieses Gegenwinds zählt Morgan Stanley die Aktie zu seinen favorisierten Werten für das kommende Jahr. Aktuell notiert das Papier bei 234,50 Euro.
Strategische Wende in Indien
Abseits der Finanzkennzahlen forciert Apple die Diversifizierung seiner Lieferkette. Um die Abhängigkeit von China zu verringern, laufen derzeit Gespräche mit CG Semi über das sogenannte "Packaging" von Display-Chips in Indien. Sollte die geplante Anlage im Bundesstaat Gujarat den Betrieb aufnehmen, wäre dies das erste Mal, dass Apple diesen sensiblen Fertigungsschritt auf dem Subkontinent durchführt. Das Ziel ist ambitioniert: Bis Ende 2026 soll der Großteil der für den US-Markt bestimmten iPhones in Indien gefertigt werden.
Sorgenkind "iPhone Fold"
Weniger rund läuft es offenbar in der Produktentwicklung. Berichten zufolge kämpft das für Ende 2026 erwartete faltbare iPhone mit hohen Fehlerraten bei den Displays. Diese technischen Hürden könnten den Preis in extreme Höhen treiben: Marktbeobachter sprechen von einer Spanne zwischen 1.800 und 2.500 US-Dollar. Damit würde sich das Gerät am absoluten oberen Ende des Premium-Segments positionieren, was Fragen zur Massentauglichkeit aufwirft.
Marktlage und Insider-Aktivitäten
Während Analysten wie die Citigroup (330 US-Dollar) und Wedbush (350 US-Dollar) sogar noch optimister sind als Morgan Stanley, senden interne Transaktionen andere Signale. In den letzten sechs Monaten überwogen bei Führungskräften, einschließlich CEO Tim Cook, die Verkäufe; nennenswerte Insider-Käufe blieben aus. Für Anleger bleibt entscheidend, ob die strategische Expansion in Indien die erwarteten Kostenvorteile bringt und die technischen Probleme beim Falt-iPhone gelöst werden können.
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