Apples große iPhone 17-Show sollte ein Triumph werden – doch sie wurde zum Debakel. Statt Begeisterung für das neue "iPhone Air" und die KI-Features erntet der Tech-Riese harsche Kritik von Analysten. Gleich mehrere Investmentbanken stuften die Aktie diese Woche ab und warfen Apple vor, den Anschluss bei der wichtigsten Technologie-Revolution seit dem Internet zu verpassen. Steckt der iPhone-Konzern wirklich in der Innovationskrise?

Vernichtende Urteile nach iPhone 17-Launch

D.A. Davidson-Analyst Gil Luria machte seinem Ärger deutlich Luft: Die Abstufung von "Buy" auf "Neutral" begleitete er mit scharfen Worten. Apple sei entweder "völlig überrascht von der KI-Revolution" oder leide unter dem klassischen "Innovators Dilemma" und könne schlichtweg nicht mehr innovieren.

Besonders die iPhone 17-Präsentation hinterließ bei Luria einen schwachen Eindruck: "uninspirierend" nannte er die neuen Produkte. Der Analyst hatte ursprünglich auf eine große Upgrade-Welle durch Apples KI-Ambitionen gesetzt – diese Hoffnung hat er nun begraben.

Auch Phillip Securities sprang auf den Abwärtstrend auf: Analystin Helena Wang stufte von "Neutral" auf "Reduce" ab und verwies auf die Rally der vergangenen Monate als Grund für die Skepsis.

KI-Strategie in der Kritik

Der Kern der Analyst-Frustration liegt in Apples schwächelnder Künstliche-Intelligenz-Offensive. Während Microsoft und Nvidia laut Luria vom "KI-Boom abkassieren", spiele Apple nur Verteidigung. Apple Intelligence – das hauseigene KI-System – bezeichnete er als "relativen Misserfolg nach traditionellen Apple-Standards".

Die Probleme sind konkret: Siri-Integration stockt, wichtige KI-Features verzögern sich, und Nutzer zeigen sich verwirrt statt begeistert. Das Resultat: nur ein "marginaler Upgrade-Zyklus" statt der erwarteten großen Nachfrage-Welle.

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Durchwachsene Reaktionen auf iPhone Air

Apples September-Event brachte zwar das ultradünne iPhone Air mit nur 5,6 Millimetern Dicke und einem Preis von 999 Dollar. Doch die Börse reagierte verhalten – die Aktie fiel in den zwei Tagen nach der Ankündigung um 4,7 Prozent.

Nicht alle Experten sehen schwarz: Rosenblatt-Analyst Barton Crockett hob sein Kursziel auf 241 Dollar an und lobte "solide Updates" bei Kamera und Akkulaufzeit. Melius-Research-Analyst Ben Reitzes wird sogar optimistisch und sieht Apple "über dem Berg" – auch dank Preiserhöhungen bei wichtigen Modellen.

Abgehängt von der Tech-Elite

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Apple hinkt der Tech-Konkurrenz massiv hinterher. Während Microsoft um knapp 20 Prozent und Alphabet um fast 22 Prozent zulegten, steht Apple mit einem Minus von 4,7 Prozent seit Jahresbeginn da – nur Tesla läuft noch schlechter.

Der Konsens der Analysten-Empfehlungen sank auf 3,9 von 5 Punkten – der niedrigste Wert seit Anfang 2020. Bei einer Marktkapitalisierung von 3,48 Billionen Dollar stellt sich die Frage: Kann Apple diese Premium-Bewertung ohne KI-Durchbrüche rechtfertigen?

Der Lackmustest kommt am 30. Oktober mit den Quartalszahlen – dann zeigt sich, ob die iPhone 17-Familie die erhoffte Nachfrage auslöst oder ob Apples Innovationskraft tatsächlich schwächelt.

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