Apple Aktie: iPhone 17 enttäuscht Wall Street

Der iPhone-Gigant Apple steht nach dem mit Spannung erwarteten iPhone 17-Launch vor einem Dilemma: Während CEO Tim Cook das neue Modell als "revolutionär" bewirbt, zeigen sich Investoren wenig begeistert. Die Aktie rutschte nach der Präsentation am 9. September deutlich ab und verlor auch am Folgetag weiter an Boden. Steckt Apple in der Innovationsfalle oder übertreiben die Märkte wieder einmal?
Event-Euphorie verpufft schnell
Die Reaktion der Börse ließ nicht lange auf sich warten: Bereits während der Präsentation begann der Kurs zu bröckeln, und das klassische "Sell-the-News"-Muster setzte ein. Die Gründe für die Enttäuschung liegen auf der Hand:
• Evolutionäre statt revolutionäre Verbesserungen beim iPhone 17
• Kaum Überraschungen, da die meisten Features bereits vorab durchgesickert waren
• Ausbleibende Preiserhöhungen dämpften die Umsatzfantasie
• Weiterhin verzögerte KI-Features verstärken Wettbewerbssorgen
Besonders bitter: Die Aktie notiert mittlerweile rund 12,5 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch aus dem Dezember 2024. Ein deutliches Zeichen dafür, dass die Märkte von Apple derzeit mehr erwarten, als das Unternehmen liefern kann.
iPhone 17 Air polarisiert Analysten
Das neue iPhone 17 Air sorgt für geteilte Meinungen unter Experten. Während die einen das schlanke Design und die Hardware-Upgrades loben, fragen sich andere, ob die Verbesserungen den Hype rechtfertigen.
Analyst Ben Reitzes von Melius Research schwimmt gegen den Strom und erhöhte sein Kursziel sogar auf 290 Dollar – der höchste Wert unter allen von FactSet erfassten Analysten. Seine These: Apple sei "offiziell über den Berg" und bereit für höhere Umsätze.
Reitzes kritisiert Investoren, die sich zu sehr auf die fehlenden Preiserhöhungen fokussieren und dabei das größere Umsatzpotenzial der neuen iPhone-Palette übersehen.
China-Strategie im Fokus
Apples Preisgestaltung verrät eine klare Strategie: Der Kampf um Marktanteile, besonders in China, steht im Mittelpunkt. Das iPhone 17 Basismodell bleibt bei 799 Dollar, während das iPhone Air bei 999 Dollar startet. Pro und Pro Max kosten 1.099 beziehungsweise 1.199 Dollar.
Jefferies-Analyst Edison Lee sieht darin einen cleveren Schachzug: Die Preisstruktur erschwere es chinesischen Android-Herstellern, mit ihren High-End-Modellen zu punkten. Zudem qualifiziere sich das iPhone 17 Basismodell für staatliche Subventionen in China – ein wichtiger Vorteil im härtesten Smartphone-Markt der Welt.
KI-Sorgen belasten weiterhin
Der Abgang von Jian Zhang, Apples führendem KI-Forscher für Robotik, zu Meta ist ein weiterer Schlag für das Vertrauen in Apples KI-Ambitionen. Zhang ist bereits der zehnte hochkarätige Experte, der Apples Foundation Models Team in jüngster Zeit verlassen hat.
Noch schwerer wiegt die Verzögerung der KI-gestützten Siri-Features bis 2026. Während Konkurrenten ihre KI-Angebote ausbauen, kämpft Apple weiterhin mit der Umsetzung versprochener Verbesserungen. Das geplante "World Knowledge Answers"-System für nächstes Jahr klingt vielversprechend, kann aber die aktuellen Zweifel nicht zerstreuen.
Die starken Quartalszahlen mit 94 Milliarden Dollar Umsatz und 13 Prozent iPhone-Wachstum beweisen: Apples Geschäft läuft rund. Doch die Frage bleibt, ob das Unternehmen innovativ genug ist, um die hohen Erwartungen zu erfüllen.
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