Der iPhone-Konzern hat gestern ein neues Rekordhoch erklommen – und das ausgerechnet zwei Tage vor der entscheidenden Quartalsbilanz. Während die einen Analysten Apple zum Kauf empfehlen, warnen andere vor dem iPhone-Zyklus. Was steckt hinter dem plötzlichen Höhenflug kurz vor den Zahlen?

Analysten-Poker um die 4-Billionen-Marke

Die Meinungen der Wall Street könnten unterschiedlicher kaum sein. JPMorgan bekräftigte seine "Übergewichten"-Einstufung und hob das Kursziel an – Begründung: starkes Anlegervertrauen und Optimismus beim iPhone-Produktzyklus. Gleichzeitig warnt Jefferies vor schwächelnder iPhone-17-Nachfrage und bleibt bei "Underperform". UBS hält sich mit "Neutral" bedeckt.

Diese Uneinigkeit zeigt: Apple steht vor einem Scheideweg. Entweder bestätigen die Donnerstag-Zahlen die Optimisten – oder die Skeptiker behalten recht.

Brisante Zahlen am Donnerstag

Der Konzern wird am 30. Oktober erstmals offizielle Verkaufszahlen der neuen iPhone-17-Modelle präsentieren. Wall Street erwartet Umsätze von rund 101,19 Milliarden Dollar – ein Plus von 6,6 Prozent zum Vorjahr. Beim Gewinn je Aktie rechnen Analysten mit 1,73 Dollar.

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Besonders spannend werden drei Kennzahlen:
- iPhone-Umsätze (erwartet: 49,75 Milliarden Dollar)
- Services-Sparte mit hohen Margen (geschätzt: 28,05 Milliarden Dollar)
- China-Geschäft als Gradmesser (prognostiziert: 16,23 Milliarden Dollar)

Rückenwind durch Gerichtserfolg

Zusätzlichen Auftrieb erhielt die Aktie durch einen Rechtserfolg: Ein US-Bundesrichter wies eine Sammelklage ab, die Apple Monopolstellung im App Store vorwarf. Parallel kündigte der Konzern einen 15-Jahres-Vertrag mit ENGIE für Erneuerbare Energien in Italien an – ein Signal für das Klimaziel.

Die Aktie steht nach dem Rekordbruch nun in unbekanntem Terrain. Ob der Höhenflug weitergeht, entscheiden die Quartalszahlen am Donnerstag.

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