Apple Aktie: Verheißungsvoller Neubeginn
Während Apple in Großbritannien gerade eine der schwersten regulatorischen Niederlagen seiner Geschichte erlebt, klettert die Aktie auf ein neues Allzeithoch. Ein britisches Gericht verdonnerte den Tech-Riesen zu Schadensersatz von 1,5 Milliarden Pfund wegen "überhöhter und unfairer" App Store-Gebühren. Gleichzeitig erhielt Apple den gefürchteten "strategischen Marktstatus" – ein Etikett, das schärfste Regulierung zur Folge hat. Wie kann die Aktie trotz dieser Hiobsbotschaften neue Rekorde erreichen?
Doppelschlag aus London: Gericht und Regulierer greifen durch
Donnerstagabend der Paukenschlag: Das britische Competition Appeal Tribunal befand Apple des Machtmissbrauchs für schuldig. Die obligatorischen 30 Prozent Provision im App Store seien "exzessiv und unfair" gegenüber Millionen britischen Nutzern. Das Urteil bezieht sich auf den Zeitraum von Oktober 2015 bis November 2024 – fast ein Jahrzehnt angeblicher Übervorteilung.
Besonders brisant: Das Gericht setzt eine "angemessene" Provision bei nur 17,5 Prozent an. Die Differenz muss Apple nun als Schadensersatz zahlen – geschätzte 1,5 Milliarden Pfund stehen im Raum. Apple kündigte bereits Berufung an, doch der Schaden für das Image ist angerichtet.
Strategischer Marktstatus: Die Regulierungskeule
Einen Tag zuvor hatte bereits die britische Wettbehörde CMA zugeschlagen. Sie verpasste Apple und Google den gefürchteten "Strategic Market Status" – ein Regulierungsregime mit weitreichenden Eingriffsrechten. Die Behörde kann nun proaktiv in Apples Geschäftspraktiken eingreifen, von App-Verteilung bis hin zu Browser-Policies.
Investoren ignorieren die Warnsignale
Trotz der regulatorischen Doppelbelastung schloss die Apple-Aktie am Freitag bei einem neuen Allzeithoch von 262,82 Dollar. Ein Plus von 1,25 Prozent an einem Tag, der eigentlich von schlechten Nachrichten geprägt war.
Diese Diskrepanz zwischen Regulierungsrisiko und Börsenbewertung zeigt: Investoren vertrauen weiter auf Apples Gelddruckmaschine und Marktmacht. Die Services-Sparte, zu der der App Store gehört, bleibt trotz aller Kritik hochprofitabel.
Quartalszahlen als Gradmesser
Am 30. Oktober wird Apple seine Q4-Zahlen vorlegen – ein entscheidender Termin. Analysten werden besonders auf die Umsätze der neuen iPhone 17-Serie und das Wachstum der Services-Sparte schauen. Vor allem aber erwarten sie Kommentare zu den britischen Urteilen und deren finanziellen Auswirkungen.
Die Schadenersatz-Anhörung im November wird zeigen, ob die 1,5 Milliarden Pfund Realität werden. Für Apple, dessen Quartalsumsätze regelmäßig die 80-Milliarden-Marke knacken, wäre selbst diese Summe verkraftbar – doch der Präzedenzfall könnte global Schule machen.
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