Anglo American Platinum: Schockwellen nach dem Spin-off

Die Märkte kämpfen mit den Nachwirkungen der jüngsten Abspaltung von Anglo American Platinum. Die nun eigenständige Gesellschaft sieht sich mit den Folgen der enttäuschenden Zahlen ihres ehemaligen Mutterkonzerns konfrontiert – und die Botschaft ist unmissverständlich.
Radikaler Umbau bei Anglo American
Der Bergbauriese befindet sich mitten in einem tiefgreifenden Restrukturierungsprozess. Im Mai wurde das Platingeschäft als Valterra ausgegliedert und an die Börse gebracht. Anglo American hält noch 19,9% der Anteile im Wert von rund 2,6 Milliarden Dollar, die schrittweise veräußert werden sollen.
Diese Maßnahme ist Teil einer umfassenden Strategie: Der Konzern will sich von nicht-kernrelevanten Geschäften wie Kohle und Nickel trennen und sich auf Kupfer und Eisenerz konzentrieren. Doch wie steht die ausgegliederte Platinum-Sparte nun da?
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache
Anglo American meldete für das erste Halbjahr einen Nettoverlust von 1,9 Milliarden Dollar – fast dreimal so viel wie im Vorjahreszeitraum (672 Millionen Dollar). Als direkte Konsequenz wurde die Zwischendividende von 0,42 auf 0,07 Dollar pro Aktie gekürzt.
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Besonders brisant: Der Konzern führte die schlechten Ergebnisse explizit auf Verluste im Platin- und Kohlegeschäft zurück. Genau diese Assets bilden nun das eigenständige Unternehmen Valterra. Die Börse hat diese Entwicklung bereits abgestraft.
Stürmische Zeiten für den Rohstoffsektor
Die enttäuschenden Zahlen werfen ein Schlaglicht auf die gesamte Bergbaubranche. Mehrere große Konzerne verzeichneten zuletzt schwächere Ergebnisse, bedingt durch die angespannte globale Handelslage und sinkende Metallpreise.
Für das nun unabhängige Platingeschäft kommt erschwerend hinzu: Die jüngsten Verluste wurden direkt seiner ehemaligen Sparte zugeschrieben. Investoren müssen nun bewerten, wie ein Unternehmen bestehen kann, das im Verbund des Konzerns zuletzt eine Belastung darstellte. Die noch verbleibende Beteiligung von Anglo American könnte zudem für zusätzlichen Verkaufsdruck sorgen, sobald die Anteile auf den Markt kommen.
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