Während sich der Bergbaukonzern mit starken Industriemetallen schmückt, kämpft das Diamantengeschäft mit massiven Problemen. Die strategische Neuausrichtung des Konzerns bleibt im Fokus.

Diamanten-Geschäft in der Krise

Anglo Americans Tochter De Beers steckt in der Klemme. Der Diamantenmarkt zeigt sich schwach - die Produktion für 2025 wurde um 10 Millionen Karat gekürzt. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • Umsatz 2024: minus 25% auf 2,72 Mrd. Dollar
  • Durchschnittspreise: minus 20% im Vergleich zu 2023
  • Lagerbestände: Aufgebaut haben sich 2 Mrd. Dollar an Diamanten - der höchste Stand seit der Finanzkrise 2008

Die Produktionsprognose für 2025 wurde drastisch von 30-33 Millionen auf nun 20-23 Millionen Karat gesenkt. Labordiamanten setzen den natürlichen Steinen zusätzlich zu, besonders im Mode-Juweliersegment. Kein Wunder, dass Anglo American einen Verkauf der De Beers-Beteiligung prüft.

Industriemetalle glänzen

Doch es gibt Lichtblicke: Die Kerngeschäfte mit Kupfer, Eisenerz und Mangan laufen rund. Die Reorganisation des Konzerns zeigt erste Erfolge:

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  • Manganproduktion: Explosionsartige Steigerung um 109% auf 745.600 Tonnen
  • Kupfer: Plus 3% auf 173.300 Tonnen
  • Eisenerz: Leichtes Plus von 2% auf 15,9 Mio. Tonnen

Die Minen in Quellaveco, Los Bronces und Minas-Rio laufen auf Hochtouren. Die Jahresziele für Kupfer und Eisenerz scheinen erreichbar.

Strategische Neuausrichtung schreitet voran

Der Umbau des Konzerns nimmt Fahrt auf. Die Abspaltung von Valterra Platinum (ehemals Anglo American Platinum) wurde im Mai erfolgreich abgeschlossen. Jetzt stehen die Verkäufe der Nickel- und Stahlkohlesparten an.

Zwar gab es Rückschläge in der Stahlkohleproduktion (-8% auf 2,1 Mio. Tonnen), doch die Mine Moranbah soll bald wieder voll anlaufen. Die Nickelproduktion ging ebenfalls zurück - der Verkauf dieser Sparte wartet nur noch auf regulatorische Genehmigungen.

Anglo American formt sich um: schlanker, fokussierter, profitabler. Doch die Diamanten-Frage bleibt ungelöst. Kann sich der Konzern von diesem Klotz am Bein trennen, bevor die Krise im Edelsteinmarkt noch tiefer geht?

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