Anglo American Aktie: Kupfer-Rallye bringt keine Ruhe

Nach einem kräftigen Aufschwung am Donnerstag verliert die Anglo American Aktie heute wieder an Boden. Der Bergbaukonzern notiert aktuell mit minus 1,24 Prozent bei 2.224,00 – trotz der jüngsten Rekordjagd bei Kupferpreisen. Was steckt hinter den wilden Schwankungen?
Kupfer-Boom treibt Bergbauwerte
Der gestrige Sprung um 5 Prozent hatte klare Treiber: Kupferpreise auf Allzeithoch und die Ankündigung von 50 Prozent US-Zöllen auf Kupferimporte ab August. Zwar profitieren vor allem amerikanische Minenbetreiber direkt, doch der generelle Preisschub beflügelt globale Produzenten wie Anglo American.
Unterstützung kommt auch aus China. Steigende Absätze von Baumaschinen signalisieren dort eine Belebung der Konjunktur. Hinzu kommt die Erwartung von Zinssenkungen in den USA noch in diesem Jahr, was Rohstoffe generell attraktiver macht. Ein schwächerer US-Dollar tut sein Übriges – er verbilligt dollarpreisige Metalle wie Kupfer für internationale Käufer.
Strategische Neuausrichtung im Fokus
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Parallel zu den Rohstoffmärkten vollzieht Anglo American einen tiefgreifenden Umbau:
- Fokus auf Kupfer, Eisenerz und Pflanzennährstoffe
- Verkauf der Kohle- und Nickelsparten abgeschlossen
- Ausgliederung des Platingeschäfts (jetzt Valterra Platinum) erfolgt
- Trennung vom Diamantensegment (De Beers) läuft
Auch die Führungsebene wurde verschlankt. Seit 1. Juli verantwortet Ruben Fernandes als neuer COO die Produktion. Gleichzeitig verließ Themba Mkhwanazi, bisheriger Regionalleiter für Afrika und Australien, das Unternehmen.
Trotz aller Maßnahmen zeigt die Marktkapitalisierung von 24,3 Milliarden Euro ein Minus von 19,5 Prozent im Jahresverlauf. Die Aktie liegt zwar über den kürzerfristigen Durchschnitten (5 bis 100 Tage), kämpft aber weiter mit dem 200-Tage-Durchschnitt. Bleibt die Frage: Kann die Kupferrallye den Turnaround beschleunigen?
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