AMD steckt in einem Dilemma: Während der Chip-Gigant Intel im CPU-Geschäft immer deutlicher abhängt und Marktanteile erobert, haben schwächelnde KI-Zahlen und ein brisanter China-Deal die Anleger verunsichert. Nach dem jüngsten Quartalsbericht stellt sich die Frage: Überwiegen die strategischen Erfolge oder die kurzfristigen Probleme?

Enttäuschung trotz Umsatzplus

Die jüngsten Quartalszahlen zeigten AMD in zwiespältigem Licht. Mit 7,69 Milliarden Dollar übertraf das Unternehmen zwar die Umsatzerwartungen von 7,41 Milliarden Dollar deutlich. Doch der Gewinn je Aktie verfehlte mit 0,48 Dollar die Analystenschätzung von 0,54 Dollar um sechs Cent.

Besonders ernüchternd: Die KI-getriebene Rechenzentrum-Sparte blieb hinter den Erwartungen zurück – ausgerechnet in dem Segment, das als Wachstumstreiber der Zukunft gilt. Die Reaktion der Börse kam prompt: Die Aktie brach im nachbörslichen Handel um mehr als sechs Prozent ein.

Intel wird abgehängt

Ganz anders sieht es im traditionellen CPU-Geschäft aus. Hier demonstriert AMD eindrucksvoll seine wachsende Stärke gegenüber Erzrivale Intel. Eine Analyse der Bank of America für das zweite Quartal 2025 zeigt: AMD gewinnt sowohl im PC- als auch im Server-Markt kontinuierlich Terrain.

Im PC-Geschäft stiegen AMDs Durchschnittspreise um neun Prozent, während Intel nur ein mageres Plus von einem Prozent verzeichnete. Noch deutlicher wird der Vorsprung im lukrativen Server-Segment: Hier kletterte AMDs Marktanteil auf 37,1 Prozent – der höchste Wert seit über einem Jahrzehnt. CEO Lisa Su bestätigte die Dominanz: Mit 27,3 Prozent Marktanteil führt AMD mittlerweile das Rechenzentrum-CPU-Geschäft an.

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Brisanter China-Deal mit der Regierung

Eine neue Dimension erhält die AMD-Story durch einen ungewöhnlichen Deal mit der US-Regierung. Nach monatelangem Exportstopp darf das Unternehmen seine fortschrittlichen MI308-KI-Chips wieder nach China verkaufen – allerdings zu besonderen Bedingungen.

AMD muss 15 Prozent der Erlöse aus diesen China-Geschäften an die US-Regierung abtreten. Diese beispiellose Vereinbarung zeigt, wie sehr geopolitische Spannungen die Geschäftsmodelle der Chip-Riesen beeinflussen. Für AMD bedeutet das zusätzliche Kosten, aber auch wieder Zugang zu einem der wichtigsten Märkte der Welt.

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