Advanced Micro Devices hat sich vom Schatten des Chipriesen NVIDIA befreit und mischt nun ganz oben mit. Mit einer Mega-Partnerschaft im Wert von mehreren zehn Milliarden Dollar und Analystenkurszielen von 300 Dollar verwandelt sich AMD vom ewigen Zweiten zum ernsthaften Konkurrenten im KI-Boom. Doch kann der Konzern diese enormen Erwartungen auch erfüllen?

OpenAI-Deal verändert das Spiel

Am 6. Oktober schloss AMD einen der größten KI-Infrastruktur-Deals der Branchengeschichte ab. Die strategische Partnerschaft mit OpenAI umfasst die Bereitstellung von 6 Gigawatt AMD-GPUs über mehrere Jahre und Generationen hinweg. Das Volumen: mehrere zehn Milliarden Dollar.

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Der Vertrag startet mit einer ersten Gigawatt-Bereitstellung von AMD Instinct MI450-Chips ab der zweiten Hälfte 2026. OpenAI erhält zusätzlich Optionen auf bis zu 160 Millionen AMD-Aktien, was dem KI-Unternehmen etwa 10 Prozent an AMD sichern könnte. Diese Struktur zeigt das gegenseitige Vertrauen in den langfristigen Erfolg der Zusammenarbeit.

CFO Jean Hu betont die finanziellen Dimensionen: Der Deal soll "mehrere zehn Milliarden Dollar Umsatz für AMD generieren" und die bereinigte Gewinn-je-Aktie erheblich steigern.

Analysten sehen 300 Dollar als Ziel

Die Erfolgsserie bei strategischen Partnerschaften hat Analisten inspiriert, ihre Kursziele anzuheben. Nach den jüngsten Entwicklungen peilen Experten 300 Dollar für die AMD-Aktie an. Die Begründung: AMD diversifiziert erfolgreich den KI-Beschleuniger-Markt und bricht NVIDIAs Quasi-Monopol auf.

Das Vertrauen spiegelt sich auch im Aktienkurs wider. Seit Jahresbeginn legte die Aktie bereits rund 94 Prozent zu.

Weitere Partnerschaften stärken die Position

Neben OpenAI erweiterte AMD am 14. Oktober auch die Zusammenarbeit mit Oracle. Ziel ist die Integration von AMDs Hochleistungsrechnern in Oracles Cloud-Infrastruktur, um Unternehmenskunden Alternativen zu NVIDIA-basierten Lösungen zu bieten.

Zusätzlich stellte AMD auf dem Open Compute Project Global Summit die "Helios"-Rack-Plattform vor. Diese System-Level-Lösung zielt auf hypergroße KI-Implementierungen ab und zeigt AMDs Ambitionen jenseits einzelner GPU-Verkäufe.

Die Bewährungsprobe kommt

Trotz aller strategischen Erfolge bleibt die Ausführung entscheidend. AMD muss ab Ende 2026 konkurrenzfähige Hardware und Software-Stacks liefern, ohne Verzögerungen oder Leistungsdefizite. Jeder Fehltritt könnte die teuer erkauften Partnerschaften gefährden.

Die nächste Bewährungsprobe folgt am 4. November mit den Q3-Zahlen. Investoren erwarten Updates zum KI-Beschleuniger-Umsatz und konkrete Fortschritte bei der OpenAI-Partnerschaft. Mit mehreren strategischen Deals im Rücken und Analystenkurszielen von 300 Dollar steht AMD vor der Chance, sich endgültig als KI-Schwergewicht zu etablieren.

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