AMD Aktie: Zwischen Rekordlauf und China-Schock

AMD kämpft derzeit an zwei Fronten: Während das Unternehmen in seinem Kerngeschäft mit Serverprozessoren einen beispiellosen Erfolgslauf hinlegt, belasten US-Handelsbeschränkungen die Profitabilität massiv. Eine explosive Mischung aus Stärke und Schwäche, die Anleger vor ein Rätsel stellt. Können die positiven Trends die geopolitischen Risiken überwinden?
33 Quartale in Folge: AMD dominiert den Servermarkt
Der Chipkonzern hat mit seinen EPYC-Serverprozessoren bereits 33 Quartale in Folge Marktanteile erobert – ein bemerkenswerter Siegeszug, der eine dauerhafte Verschiebung in der Datacenter-Landschaft widerspiegelt. Auch das Client-Geschäft mit den neuesten Ryzen-Desktop-Prozessoren zeigt sich robust.
Wachstum verlangsamt sich drastisch
Das Datacenter-Segment bleibt mit 3,2 Milliarden Dollar Umsatz im zweiten Quartal zwar ein wichtiger Wachstumsmotor – einem Plus von 14 Prozent zum Vorjahr. Doch diese Zahl verblasst vor dem Hintergrund der 115 Prozent Wachstum, die das Unternehmen im Vorjahresquartal verzeichnet hatte.
800-Millionen-Schock durch Export-Stopp
Der entscheidende Bremsklotz: US-Exportbeschränkungen treffen AMDs Instinct MI308 Datacenter-GPUs für China hart. Das Resultat: eine Lagerbestandsabschreibung von rund 800 Millionen Dollar, die die Bruttomarge des zweiten Quartals massiv belastete.
Die GAAP-Bruttomarge sackte auf nur 40 Prozent ab, ohne Sondereffekte waren es 43 Prozent. Ohne die Abschreibung hätte die bereinigte Marge bei etwa 54 Prozent gelegen – genau dort, wo das Management sie für das dritte Quartal wieder erwartet.
KI-Boom unter Druck
Trotz starker Nachfrage nach der AMD Instinct MI300-Serie und dem vor dem Zeitplan anlaufenden Nachfolger MI350 räumt das Management kurzfristige Herausforderungen ein: Die Exportbeschränkungen und zunehmender Preisdruck im Wettbewerb belasten das vielversprechende KI-Geschäft.
Die hohe Bewertung der AMD-Aktie spiegelt bereits viel Optimismus wider – ein Großteil des erwarteten KI-Erfolgs könnte bereits eingepreist sein.
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