AMD Aktie: Samsung-Deal stärkt KI-Story
AMD richtet seine Lieferkette für das KI-Zeitalter neu aus. Im Zentrum steht eine engere Zusammenarbeit mit Samsung, die weit über höfliche Management-Termine hinausgeht. Der Halbleiterkonzern sichert sich damit zusätzlichen Zugang zu Hochleistungsspeicher und modernsten Fertigungsprozessen – in einem Markt, in dem Engpässe über Marktanteile entscheiden.
Getrennte Top-Meetings: Klare Prioritäten
Samsung-Chairman Lee Jae-yong nutzte seine jüngste USA-Reise für eine Reihe gezielt aufgesetzter Treffen mit US-Techgrößen – und trennte die Gespräche bewusst nach Partnern und Themen.
- Treffen mit AMD:
Am 11. Dezember 2025 saß Lee mit AMD-CEO Lisa Su zusammen. Im Fokus standen zwei Kernpunkte: - die Versorgung mit High Bandwidth Memory (HBM)
- eine mögliche Zusammenarbeit bei 2nm-Foundry-Prozessen
Hintergrund: HBM ist der Engpassfaktor für KI-Beschleuniger wie AMDs Instinct-MI-Serie. Ohne zugesicherte HBM-Kontingente lassen sich auch starke Chip-Designs nicht in ausreichender Stückzahl produzieren.
- Separates Treffen mit Tesla:
In einer eigenen Runde traf Lee Tesla-Chef Elon Musk im Samsung-Werk im texanischen Taylor. Dort ging es um Chipfertigung für autonome Fahrsysteme, inklusive Werksbesichtigung. Inhaltlich hat das mit AMD direkt nichts zu tun – zeigt aber, dass Samsung seine Kapazitäten sehr spezifisch pro Kunde ausrichtet.
Für Anleger wichtig: AMD ist damit nicht nur Teil eines allgemeinen Partnerpools, sondern verhandelt konkret um eigene Fertigungskapazitäten, die es im Wettbewerb mit Nvidia dringend braucht.
Lieferkette: Weg aus der TSMC-Abhängigkeit
Das direkte Gespräch zwischen Lee und Su signalisiert, dass AMD seine bislang dominante Abhängigkeit von TSMC aktiv reduziert.
-
HBM-Sicherheit für KI-Rechenzentren
Mit immer größeren KI-Modellen wächst die Nachfrage nach HBM3E und dem künftigen HBM4 deutlich schneller als das Angebot. Ein eigener, direkter HBM-Kanal zu Samsung erhöht die Chance, Großaufträge aus dem Datacenter-Geschäft zuverlässig bedienen zu können – ein zentraler Treiber von AMDs Wachstumsstory. -
2nm als strategische Absicherung
Die Gespräche über 2nm-Foundry-Kapazitäten deuten darauf hin, dass AMD sich gegen mögliche Engpässe bei TSMC absichern will. Ziel ist, den Fahrplan für zukünftige EPYC- und Ryzen-Generationen bis mindestens 2026 zeitlich stabil zu halten. Für ein Unternehmen, das eng getaktete Produkt-Roadmaps fährt, reduziert eine zweite Fertigungsquelle das operative Risiko deutlich.
Kurz gesagt: Mehrere Lieferanten für Speicher und Logikchips verringern das Risiko, dass Kapazitätsprobleme oder Priorisierungsentscheidungen eines einzelnen Partners die gesamte Planung ausbremsen.
Aktuelle Marktlage der AMD-Aktie
An der Börse steckt die AMD-Aktie derzeit in einer Konsolidierungsphase. Nach einer starken Rally seit Jahresanfang liegt der Kurs mit 176,82 Euro zwar rund 22 % unter dem 52-Wochen-Hoch von Ende Oktober, aber immer noch deutlich – rund 50 % – über dem Stand zum Jahresbeginn. Die jüngste Schwäche spiegelt damit eher die hohe Volatilität im Sektor als einen Bruch der langfristigen Wachstumserzählung wider.
Bedeutung für 2026: KI-Wachstum mit weniger Engpässen
Die Gespräche kommen zu einem Zeitpunkt, an dem Samsung seine globale Strategie für 2026 finalisiert. Für AMD ergibt sich daraus eine potenziell zentrale Stütze der eigenen KI-Offensive:
- zugesicherte HBM-Kapazitäten für KI-Beschleuniger
- zusätzliche 2nm-Optionen neben TSMC
- geringeres Ausführungsrisiko bei wichtigen Produktstarts
Damit wachsen die Chancen, dass AMD seine KI- und Datacenter-Roadmap im kommenden Jahr weitgehend planmäßig umsetzen kann. Die vertieften Vereinbarungen mit Samsung dürften 2026 zu einem wichtigen Baustein der AMD-Erzählung werden: weniger Abhängigkeit von einem einzigen Fertiger und bessere Ausgangsbedingungen im Konkurrenzkampf mit Nvidia.
AMD-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue AMD-Analyse vom 16. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten AMD-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für AMD-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 16. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
AMD: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








