AMD Aktie: Rekordergebnisse im Schatten der China-Krise

AMD kämpft mit einem paradoxen Problem: Das Halbleiter-Unternehmen meldet Rekordumsätze und beeindruckendes Wachstum – doch gleichzeitig zerreißen US-Exportbeschränkungen nach China ein milliardenschweres Loch in die Bilanz. Während die operative Leistung begeistert, fragen sich Anleger: Wie schwer wiegen die geopolitischen Risiken wirklich?
Rekordumsätze treffen auf politische Mauern
Im zweiten Quartal 2025 erzielte AMD einen Rekordumsatz von 7,7 Milliarden Dollar – ein beeindruckender Sprung um 32% gegenüber dem Vorjahr. Diese Zahlen unterstreichen die starke Nachfrage nach AMD-Produkten in entscheidenden Technologiesegmenten. Doch der Erfolg wird überschattet: Die Aktie rutschte von ihrem August-Hoch bei rund 187 Dollar auf etwa 162 Dollar im September – ein Verlust von 13-14%.
Der Grund für diese Diskrepanz zwischen operativem Erfolg und Aktienkurs liegt in den massiven Auswirkungen der US-Exportkontrollen.
Explosive Wachstumsraten in Kernbereichen
Die Rekordzahlen wurden hauptsächlich von zwei Segmenten getrieben:
- Client- und Gaming-Bereiche: Umsatz stieg um 69% auf 3,6 Milliarden Dollar
- Client-Segment allein: Rekorderlös von 2,5 Milliarden Dollar (+67%), angetrieben durch die "Zen 5" Ryzen-Prozessoren
- Rechenzentren: Solides Wachstum um 14% auf 3,2 Milliarden Dollar durch starke EPYC-Nachfrage
Diese Zahlen zeigen: AMD hat operativ alles richtig gemacht und profitiert von der hohen Nachfrage nach Hochleistungschips.
Der Milliarden-Schock aus Washington
Doch dann kam der Hammer: Die US-Exportbeschränkungen für fortschrittliche KI-Chips nach China treffen AMD mit voller Wucht:
- 800 Millionen Dollar Abschreibung im zweiten Quartal für Lagerbestände
- Betroffen sind AMDs Instinct MI308 Rechenzentrum-GPUs
- 1,5 Milliarden Dollar potenzielle Umsatzeinbußen für das Gesamtjahr 2025
Diese Zahlen verdeutlichen, wie schnell geopolitische Entscheidungen die Finanzlage eines Unternehmens verändern können – unabhängig von der eigentlichen Produktnachfrage.
AMD befindet sich in einer Konsolidierungsphase, während Investoren zwischen Rekordleistung und regulatorischen Hürden abwägen. Die Frage bleibt: Können die starken Fundamentaldaten langfristig die politischen Risiken überwiegen?
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