AMD Aktie: China-Rückkehr bestätigt
Der Chiphersteller AMD sorgt für Schlagzeilen – und diesmal geht es nicht nur um neue Hardware. CEO Lisa Su hat offiziell bestätigt, dass der Konzern wieder High-End-Chips nach China liefern darf. Doch die Rückkehr in den zweitgrößten Markt der Welt hat ihren Preis: Eine neue Abgabe drückt auf die Margen, bringt aber endlich die langersehnte Planungssicherheit zurück.
Strategischer Kompromiss: Lizenzen gegen Gebühren
Die wichtigste Entwicklung für Aktionäre ist die Wiederaufnahme der Exporte von KI-Beschleunigern. Konkret geht es um den MI308-Chip, eine speziell für die US-Exportbeschränkungen angepasste Version des leistungsstarken MI300X. Am Freitag bestätigte Su, dass die notwendigen Lizenzen für Lieferungen an chinesische Kunden gesichert seien.
Dieser Marktzugang ist jedoch an finanzielle Bedingungen geknüpft. Das Management signalisierte die Bereitschaft, eine 15-prozentige Exportgebühr an die US-Regierung zu zahlen – eine Folge des Handelsabkommens vom August 2025. Zwar belastet dieser Zoll die Profitabilität, doch Marktbeobachter werten die regulatorische Klarheit als stabilisierenden Faktor. Die Beseitigung der Unsicherheit, die monatelang über dem Halbleitersektor schwebte, wird positiv aufgenommen.
Technische Leaks und Preissetzungsmacht
Abseits der geopolitischen Manöver treiben technische Leaks die Stimmung. Neue Benchmark-Ergebnisse auf Geekbench deuten darauf hin, dass der noch unveröffentlichte Ryzen 7 9850X3D Prozessor einen Boost-Takt von 5,6 GHz erreicht, was AMDs Position im Gaming-Sektor stärken dürfte.
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Gleichzeitig könnten steigende Speicherpreise dem Unternehmen paradoxerweise in die Karten spielen. Berichte bestätigen einen Preisanstieg von 10 US-Dollar pro 8GB VRAM. Analysten erwarten, dass AMD hierdurch eine höhere Preissetzungsmacht bei Radeon-Grafikkarten durchsetzen kann. Dies würde die Umsatzsegmente "Client" und "Gaming" stützen und das explosive Wachstum im Rechenzentrums-Bereich ergänzen.
Analysten blicken auf 2026
Bei den institutionellen Anlegern zeigt sich derweil ein geteiltes Bild: Während Amundi Asset Management seine Position im zweiten Quartal reduzierte, stockte Avestar Capital deutlich auf. Ungeachtet dieser Fluktuationen bleibt der Analysten-Konsens überwiegend optimistisch. So bezeichnete TD Cowen die Aktie kürzlich als "Best Idea for 2026" und verweist auf kommende Produkte wie die Helios-Rack-Systeme als wesentliche Katalysatoren.
Zum Wochenausklang am Freitag notierte das Papier bei 187,40 Euro, was einem Tagesplus von 1,00 Prozent entspricht. Der Markt preist aktuell ein Szenario ein, in dem AMD die Handelsbarrieren erfolgreich meistert und gleichzeitig seine KI-Infrastruktur ausbaut. Da die Aktie noch rund 17,5 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch notiert, liegt der Fokus nun darauf, ob die wiederhergestellten China-Umsätze die Bewertung im frühen Jahr 2026 weiter antreiben können.
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