AMD hat ein entscheidendes regulatorisches Hindernis aus dem Weg geräumt: CEO Lisa Su bestätigte Ende letzter Woche, dass der Chipkonzern seine leistungsstarken KI-Chips wieder nach China exportieren darf – gegen eine Gebühr von 15 Prozent an die US-Regierung. Parallel dazu sicherte sich AMD einen Cloud-Auftrag über eine Milliarde Dollar. Doch während die fundamentalen Nachrichten positiv klingen, droht politischer Gegenwind aus dem Kongress.

Der Deal mit der Regierung

Das Herzstück der Neuigkeiten ist die Freigabe für den Export der MI308 AI-Chips nach China. AMD zahlt dafür eine 15-prozentige Ausfuhrgebühr – ein Kompromiss, der die Bruttomarge belastet, aber gleichzeitig den Zugang zu einem der größten Halbleitermärkte der Welt wiederherstellt. Für das Geschäftsjahr 2026 könnte dies das adressierbare Marktvolumen um mehrere Milliarden Dollar erweitern.

Die Regelung ist kein AMD-Privileg: Konkurrent Nvidia profitiert von einer ähnlichen Vereinbarung. Es zeichnet sich damit ein neuer branchenweiter Rahmen ab, wie US-Chiphersteller trotz geopolitischer Spannungen mit China Geschäfte machen können.

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Gleichzeitig gab AMD bekannt, dass der Cloud-Anbieter Vultr AMD Instinct Beschleuniger für einen geplanten KI-Cluster im Wert von einer Milliarde Dollar in Ohio einsetzen wird. Der Auftrag zeigt, dass AMD im Wettbewerb mit Nvidias H100/H200-Serie zunehmend als ernsthafte Alternative wahrgenommen wird – und zwar nicht nur von den großen Hyperscalern wie Microsoft oder Meta, sondern auch von spezialisierten Cloud-Providern.

Politische Gegenwehr bremst Euphorie

Trotz der positiven Meldungen blieb die Kursreaktion am Freitag verhalten. Der Grund: Eine parteiübergreifende Gruppe von US-Abgeordneten arbeitet an einem Gesetzentwurf, der den Tarif-basierten Exportkompromiss aus Sicherheitsgründen blockieren soll. Diese legislative Unsicherheit verhinderte einen Ausbruch über die Marke von 220 Dollar.

Wie es weitergeht

Der wichtigste Risikofaktor bleibt vorerst die politische Ebene in Washington. Sollte der Kongress die Exportvereinbarung kippen, würde AMD ein wichtiger Wachstumshebel für 2026 wieder entzogen.

Aus technischer Sicht muss die Aktie die 225-Dollar-Marke zurückerobern, um den jüngsten Abwärtstrend zu brechen. Analysten wie TD Cowen bleiben optimistisch und verweisen auf die für 2026 geplante Markteinführung der „Helios"-Produktfamilie. Am 3. Februar 2026 folgen die Quartalszahlen – dann dürfte das Management erstmals konkrete Angaben zu den finanziellen Effekten der China-Exporte machen.

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