Advanced Micro Devices (AMD) heizt die Fantasie der Anleger an: Ein massives Aktienrückkaufprogramm signalisiert starkes Selbstvertrauen, während neue Aufträge im boomenden KI-Sektor locken. Doch ziehen am Horizont bereits regulatorische Gewitterwolken auf, die insbesondere das lukrative China-Geschäft bedrohen könnten? Die heutige Hauptversammlung verspricht zusätzliche Spannung und könnte entscheidende Weichen stellen.

Milliarden-Spritze für die eigene Aktie

Das AMD-Management zeigt sich von der eigenen Strategie und den Wachstumsaussichten überzeugt: Der Verwaltungsrat hat grünes Licht für ein neues Aktienrückkaufprogramm im Volumen von sechs Milliarden US-Dollar gegeben. Zusammen mit den rund vier Milliarden US-Dollar, die aus einem bestehenden Programm per Ende März 2025 noch verfügbar sind, beläuft sich die aktuelle Ermächtigung somit auf insgesamt etwa zehn Milliarden US-Dollar.

AMD-Chefin Dr. Lisa Su betonte, diese erhebliche Aufstockung spiegele das Vertrauen des Vorstands in die strategische Ausrichtung, die Wachstumsperspektiven und die Fähigkeit des Unternehmens wider, kontinuierlich starke freie Barmittelzuflüsse zu generieren. Zeitpunkt und Umfang der Rückkäufe hängen von den Marktbedingungen ab und können über den offenen Markt oder privat ausgehandelte Transaktionen erfolgen. Das Programm hat keine festgelegte Laufzeit, kann aber jederzeit ausgesetzt oder beendet werden. Diese Nachricht dürfte am Markt gut ankommen.

KI-Fantasie trifft auf regulatorische Hürden

Im zukunftsträchtigen KI-Sektor sendet AMD gemischte Signale. Einerseits gab es positive Nachrichten: Berichten vom Dienstag zufolge soll der Chiphersteller gemeinsam mit Nvidia Halbleiter für ein milliardenschweres Rechenzentrumsprojekt einer saudi-arabischen Firma für künstliche Intelligenz liefern. Ein potenzieller Auftrag im Wert von zehn Milliarden US-Dollar – das klingt nach Schub für die Branche.

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Andererseits entwickelt sich das regulatorische Umfeld für KI-Chip-Exporte zunehmend komplex. Das US-Handelsministerium zog kürzlich die sogenannte "AI Diffusion Rule" der Biden-Regierung zurück, die im Mai 2025 in Kraft treten sollte. Gleichzeitig hat das Bureau of Industry and Security (BIS) Maßnahmen entworfen, um die Exportkontrollen für Halbleitertechnologien weltweit zu verschärfen. Für Unternehmen wie AMD könnten diese regulatorischen Verschiebungen spürbare Folgen haben. Insbesondere wird erwartet, dass eine neue Exportlizenzpflicht für Lieferungen des MI308-Chips nach China den Umsatz belasten wird. Kein Wunder also, dass hier genau hingeschaut wird.

Showdown auf der Hauptversammlung?

Zusätzliche Brisanz erhält die aktuelle Lage durch die heute, am Mittwoch, den 14. Mai 2025, stattfindende Jahreshauptversammlung der Aktionäre. Es wird erwartet, dass im Rahmen des virtuellen Treffens auch zukunftsgerichtete und potenziell kursrelevante Informationen diskutiert werden könnten. Die Investoren werden gespannt lauschen, welche Ausblicke das Management gibt – gerade vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklungen.

Die Nachrichten, allen voran das erweiterte Aktienrückkaufprogramm, beflügelten zuletzt den Kurs: Mit einem deutlichen Sprung auf 106,32 Euro am heutigen Mittwoch konnte sich die AMD-Aktie spürbar erholen und notiert nun wieder klar über ihrem 50-Tage-Durchschnitt. AMD steht damit an einem interessanten Punkt: Gelingt es, die enormen Chancen im KI-Markt trotz zunehmender regulatorischer Unsicherheiten voll auszuschöpfen? Die kommenden Wochen und Monate dürften spannend werden.

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