AMD kämpft nach einem spektakulären Juni-Rally mit einem harten Realitätscheck. Knapp 30 Prozent hatte die Aktie des Chipriesen im vergangenen Monat zugelegt – jetzt folgt die Ernüchterung. Während Investoren noch über die rasante Aufwärtsbewegung staunen, stellt sich die Frage: War das nur eine Übertreibung oder steckt mehr dahinter?

KI-Boom treibt das Geschäft an

Die jüngste Kursexplosion hatte handfeste Gründe. AMD profitiert massiv vom KI-Boom, der die Nachfrage nach Hochleistungs-Prozessoren anheizt. Das Datacenter-Geschäft mit den EPYC-CPUs wächst rasant, während die Client-Sparte durch die neuen Ryzen-AI-Chips zusätzlichen Schwung erhält.

Besonders im Fokus stehen die KI-Beschleuniger MI300 und der kommende MI400. Diese Produkte sind entscheidend für AMDs Strategie, im lukrativen KI-Infrastruktur-Markt gegen die mächtige Konkurrenz zu bestehen. Die Entwicklung zeigt: AMD will nicht nur Mitläufer sein, sondern sich als ernsthafter Player etablieren.

Institutionelle Investoren sind gespalten

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Die Großinvestoren senden gemischte Signale. Während Pinnacle Financial Partners seine AMD-Position im ersten Quartal massiv aufstockte, reduzierten andere Schwergewichte wie Bank of New York Mellon und Quattro Financial Advisors ihre Bestände. Diese unterschiedlichen Strategien spiegeln die Unsicherheit über die weitere Kursentwicklung wider.

Fundamentaldaten sprechen für AMD

Die Geschäftszahlen geben dennoch Grund zur Zuversicht. AMD startete stark ins Geschäftsjahr und übertraf im ersten Quartal sowohl bei Umsatz als auch beim Gewinn je Aktie die Analystenschätzungen. Als Zeichen des Vertrauens in die eigene Aktie genehmigte der Vorstand zudem ein umfangreiches Aktienrückkaufprogramm.

Der aktuelle Kursrückgang könnte daher eine gesunde Konsolidierung nach dem rasanten Anstieg sein. Die Frage bleibt: Nutzen kluge Anleger die Schwäche zum Einstieg oder wartet AMD ein längerer Abschwung?

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