AMD Aktie: Kampf um die KI-Zukunft

Der Chipriese AMD steckt in einem Dilemma: Einerseits meldet das Unternehmen Rekordumsätze und profitiert vom KI-Boom, andererseits bremsen Handelskriege und verschärfte Konkurrenz die Euphorie. Nach einem kräftigen Kursrutsch von rund 20% seit dem August-Hoch kämpft die Aktie nun um ihre Richtung. Können die starken Fundamentaldaten die wachsenden Sorgen überwinden?
Technischer Widerstand stoppt Erholung
Die jüngsten Erholungsversuche der AMD-Aktie sind vorerst gescheitert. Trotz eines breiteren Marktaufschwungs, befeuert durch schwächere US-Arbeitsmarktdaten und optimistische Cloud-Prognosen von Oracle, konnte sich der Titel nicht über wichtige gleitende Durchschnitte hinwegsetzen. Diese technischen Barrieren wirken nun wie eine Decke und blockieren weiteren Aufwärtsdrang.
Nachdem die Aktie kurzzeitig die 160-Dollar-Marke berührt hatte, schloss sie niedriger – ein Signal dafür, dass der Abwärtstrend in Richtung der Unterstützungsmarken bei 150 oder sogar 140 Dollar weitergehen könnte.
Konkurrenz verschärft sich dramatisch
AMD sieht sich einem intensivierenden Wettbewerbsdruck aus mehreren Richtungen ausgesetzt:
- Etablierte Rivalen: Broadcom unterstrich jüngst seine Stärke im Rechenzentrumsgeschäft, indem es einen vierten großen Kunden für seine speziellen KI-Prozessoren gewann
- Neue Konkurrenten: Tech-Giganten wie Alibaba entwickeln eigene KI-Chips und könnten langfristig die Nachfrage großer Kunden reduzieren
- Marktführer mit eiserner Hand: Nvidias dominante Position bei KI-Beschleunigern bleibt ein gewaltiger Brocken für AMDs Wachstumspläne
Der kürzliche Rücktritt des Chief Accounting Officers verstärkt die Unsicherheit und schürt Investorensorgen über mögliche Umsetzungsrisiken in dieser kritischen Phase.
Starke Zahlen trotz Gegenwind
Dennoch zeigen AMDs Kerngeschäftsbereiche beeindruckende Stärke. Das Unternehmen meldete für das zweite Quartal 2025 Rekordumsätze von 7,7 Milliarden Dollar – ein Plus von 32% gegenüber dem Vorjahr. Getrieben wurde das Wachstum durch einen Sprung von 67% im Client-Segment und 14% mehr im Rechenzentrumsbereich.
Die strategische Fokussierung auf künstliche Intelligenz bleibt der Haupttreiber: Die MI350-Serie läuft hoch, die nächste Generation MI400 ist für 2026 geplant.
Handelskrieg kostet Milliarden
Ein erheblicher Belastungsfaktor sind die geopolitischen Spannungen. US-Exportbeschränkungen für Hochleistungs-GPUs nach China zwangen AMD zu einer Inventarwertberichtigung von rund 800 Millionen Dollar im zweiten Quartal. Für das Gesamtjahr 2025 rechnet das Unternehmen mit Umsatzausfällen von etwa 1,5 Milliarden Dollar – ein direkter Schlag gegen die Wachstumsaussichten.
Die Frage bleibt: Wird AMD trotz dieser Hürden seinen Platz im KI-Rennen behaupten können, oder gerät der Chipriese weiter ins Hintertreffen?
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